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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Proteste in Frankreich: Rien ne va plus vom 08.12.2018:

Unorthodoxe Farbenlehre

Die französische Linke hat – große Teile der Linken haben sich schon den »Gilets jaunes« angeschlossen – nicht solche Probleme wie die Führung der Linken in Deutschland. Die führenden Gewerkschaften CGT und CFDT sind mit dabei. Herr Riexinger philosophiert noch. Er kommt mit der orthodoxen Farbenlehre nicht zurecht. Wir werden sehen, wie sich das weiter entwickelt. Macron wird wohl auf breiter Front sich korrigieren müssen, um das Heft in der Hand zu behalten.
Die sozialdemokratische Neigung (die es auch in der Linken gibt), dem Druck der Finanzmärkte nachzugeben (oder auch sich an die Spitze der Phalanx einer Politik zugunsten der Finanzmärkte zu setzen, um die Konjunktur anzukurbeln) ist gescheitert. Sie war der Nährboden für das Wachstum nationalkonservativer Bewegungen und für ein Verblassen der Linken europaweit. Die Linke braucht für ihr Wachstum ein unkonventionelles Betrachten der Realitäten. Ihr Kompass ist die Lage der breiten werktätigen Massen. Sie muss mit diesen agieren und ständig bereit sein zu lernen. Sie muss den Finanzsektor verstehen und in der Lage sein, diesen zu lenken!
Ein Rückzug nur auf soziale Forderungen ist keine Lösung. Und auch die Gilets jaunes werden früher oder später Köpfe haben und finden, die in der Lage sind, weiterzudenken!
Achim Lippmann
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