Leserbrief zum Artikel »Karriereverein« SPD: Marco Bülow geht und bleibt
vom 28.11.2018:
Mandat für Friedenspolitik
Mein Wunsch wäre gewesen, Marco Bülow hätte mit Unterstützung seiner Fraktion sozialdemokratische Politik im Bundestag manifestieren können. Die Abstimmung über den Haushalt am 23. November mit einer Erhöhung des Militäretats um weitere 4,7 Milliarden Euro, gegen den Bülow als einer von zwei der 153 SPD-Bundestagsabgeordneten gestimmt hat, zeigt den Zustand dieser Abnickerfraktion. Marco Bülow hat aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht und die Konsequenzen gezogen. Er hat sich nichts Ungesetzliches zu Schulden kommen lassen, und es ist für mich nur logisch, dass er sein Mandat behält und die Friedensbewegung u. a. auch weiterhin seine Stimme gegen die Rüstungs- und Kriegspolitik dieser Regierung vermerken kann.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 30.11.2018.