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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Jemen: Drama im Armenhaus vom 07.11.2018:

Frieden ist einzige Option

Im Krieg gegen den Jemen hinterlässt die saudiarabische Koalition mit Ägypten, Bahrain, Katar, Kuwait, VAE, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal seit 2015, unterstützt von den USA, Frankreich, Großbritannien und deutschen Waffen, eine Spur des Todes, des Grauens und der Verwüstung. Über 50.000 Tote, 17 der 28 Millionen Jemeniten sind vom Hunger betroffen, elf Millionen Kinder bedürfen dringend medizinischer Hilfe, 1,1 Millionen Cholerafälle sind zu verzeichnen. 3,1 Millionen haben ihre Heimat verlassen. Erst der aufsehenerregende Mord am Journalisten Chaschukdschi/Khashoggi bewegt die Bundesregierung, eine Überprüfung der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien vorzunehmen. Bislang kein Verbot. 15 gelieferte Patrouillenboote aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen an der totalen Seeblockade der jemenitischen Seehäfen teil. Für weitere 20, Gesamtwert 400 Millionen Euro, ist die Ausfuhrgenehmigung erteilt. Der Krieg gegen den Jemen wird von den beteiligten Staaten als innerer Konflikt zwischen Huthi-Rebellen und der Regierung Hadi ausgegeben. Tatsächlich geht es der saudischen Koalition um die reichen Vorkommen an Erdöl, Erdgas, Blei, Kupfer und anderem.
Wilfried Schubert, Güstrow

Kommentar jW:

Zum Zeitpunkt ist nicht klar, was mit den erwähnten Patrouillenbooten geschieht. Die Werft hat wegen eines angekündigten Ausfuhrstopps Kurzarbeit angemeldet.

Veröffentlicht in der jungen Welt am 08.11.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Überschrift zu Jemen verfehlt

    »Drama im Armenhaus«, das interessiert kein Schwein (und keinen Leser). So sehr ich Karin Leukefeld schätze – und der Artikel ist gut –, die gewählte Überschrift ist echt unsäglich. »NATO stützt bruta...
    Norbert Andersch