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Leserbrief zum Artikel Getrennt marschieren: Frau Sánchez und der »Nazi« vom 25.10.2018:

Auf gute Zusammenarbeit

»Da habt ihr es: das Argument der Straße. Sagt bloß nicht: Das haben wir nicht gewollt.« So sang einst der Liedermacher Franz Josef Degenhardt. Nun ist es aber passiert. Offensichtlich wegen der gefühlten Unsicherheit in den großen Städten, den vielen tausend unaufgeklärten Morden, von manchen sicher auch aus der Hoffnung heraus, sich bald selbst bewaffnen zu dürfen, traute eine Mehrheit der Brasilianer dem Faschisten Bolsonaro mit guten Verbindungen zu allen Konterrevolutionären in Südamerika das Präsidentenamt zu. Er will Soziales kürzen, eine gewisse »Ordnung« wiederherstellen, bedroht alle politischen Gegner, hasst Schwule und ist betont machohaft-frauenfeindlich. Die brasilianische Militärdiktatur über mehr als 20 Jahre, bei der Tausende Regimegegner ermordet wurden oder einfach »verschwanden«, lobt er als vorbildhaft. Ich bin sicher, die CDU-SPD-Bundesregierung wird mit ihm genausogut zusammenarbeiten wie mit der saudischen Kopf-ab-Diktatur.
R. Deissler, Buckow/Märkische Schweiz
Veröffentlicht in der jungen Welt am 07.11.2018.
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