Leserbrief zum Artikel Porträt: Erretter des Tages: Hubert Aiwanger
vom 19.10.2018:
Halali Heil Hubertus!
Jetz hama den Solot! Die Konservativen der Konservativen in der bayerischen Regierung – na servus! Die sogenannten Bürgerlichen oder besser, was sich die "Freien Wähler" darunter vorstellen! Herr Aiwanger behauptet, dass man so verhindert habe, dass andere »komische Parteien« im Land das Sagen hätten. Die »Komischen« sind dann wohl SPD, Grüne und Linke, oder? Die AfD und die FDP kann er nicht gemeint haben, die stehen ihm nämlich geistig nahe. Von was sind die »Freien Wähler« eigentlich frei? Sie sind die »CSU light«, geprägt von christlich-konservativen Bauern, ehemaligen CSU-Wählern, denen die CSU zu sozial geworden ist, und AfD-Denkern, die zum Wählen ein Alibi brauchen. Wow, welch ein revolutionäres Parteiprogramm: Freie Kita und Verhinderung der dritten Startbahn am Münchener Flughafen – das war’s. In Bayern wirds’ jetzt noch »dunkler«. Zählt man all den konservativen Parteienmist zusammen, dann ist dies eine Mehrheit von 64 Prozent. Fazit: Aufbruchstimmung in Bayern? Eher nicht. Sozialreformen? Eher nicht. Weiterhin Wursteln? Eher ja. Ein politischer Wechsel? Eher nein. Noch konservativer und rechtspopulistischer? Eher ja. Wie sagt der Jäger? Halali Heil Hubertus. Armes Bayern.