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Leserbrief zum Artikel Versetzt statt entlassen: Maaßen wegbefördert vom 19.09.2018:

Gleiche Brüder, gleiche Kappen

Der gewesene Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz inspiriert mit Falschmeldung, Zweifeln sowie primitiven Ausreden Rechtsextremisten und Neonazis. Anerkennend wird er nach »Du, du« dafür zum Staatssekretär befördert. Dazu, gewissermaßen als Leckerli, monatlich fast 2.600 Euro mehr Gehalt. »Leistung« zahlt sich eben aus. Die Spur Maaßen hat eine Reihe dunkler Kapitel, so die Rolle des Verfassungsschutzes im NSU-Prozess, Amri-Anschlag in Berlin, Treffen mit AfD-Spitzenleuten und Chemnitz. Unter den Fittichen seines Schutzpatrons Seehofer ist Maaßen letztendlich brauchbar, die Groko doch platzen zu lassen. Selbst die SPD-Vorsitzende, die lauthals und konsequent die Ablösung Maaßens forderte, knickte vor der eigenen Courage ein, sie stimmte der Beförderung zu. Alles im Zeichen der Demokratie. Letztlich geht es nur um den Erhalt der eigenen Position. Das Grundgesetz zählt da wenig.
Wilfried Schubert, Güstrow
Veröffentlicht in der jungen Welt am 20.09.2018.
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