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Leserbrief zum Artikel Vorbereitungen der Rodungen für RWE: Aktivisten aus dem Wald gezerrt vom 18.09.2018:

Stromanbieter wechseln

Drei Vorschläge, um RWE zu zeigen, dass Bürger nicht bloß tumbe Untertanen sind, die es sich gefallen ließen, von den Obertanen mit dem »Krisenstab« eins aufs Dach zu bekommen, wenn sie zu renitent werden:
1. Eigentum verpflichtet und kann notfalls auch zum Wohle der Allgemeinheit enteignet werden. Warum soll das nur dann gelten, wenn betroffenen Bewohnern ihr ganzes Dorf plattgemacht wird, und nicht einmal auch gegenüber einem Stromkonzern wie RWE? Wofür ist Karlsruhe eigentlich da, wenn nicht, um den Grundrechten Geltung zu verschaffen?
2. Der Einsatz der geballten Staatsgewalt erinnert bald an Kriegszustände. So wie in Syrien jahrtausendealte Kulturstätten zerbombt wurden, sollen in Hambach ebenso alte Naturdenkmäler vernichtet werden – einzig um reinen Profitinteressen zu dienen. Ich sehe nicht ein, dass ich diesen staatlichen Terror gegen Menschen, die sich ihrer Verantwortung für diese Welt bewusster sind als diese Vandalen, auch noch mit meinen Steuergeldern bezahlen soll. RWE hat »die Musik bestellt«, sie dann auch gefälligst selbst zu bezahlen ist ja wohl das Mindeste, was verlangt werden kann!
3. Sollte sich jeder, der immer noch seinen Strom von RWE bezieht und nicht mit deren Politik einverstanden ist, überlegen, endlich seinen Stromanbieter zu wechseln. Und das nicht nur im stillen Kämmerlein tun, sondern so deutlich, dass es nicht nur RWE mitbekommt, sondern noch möglichst viele, die diesem Beispiel folgen könnten …
Peter Mönnikes, Paderborn
Veröffentlicht in der jungen Welt am 19.09.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Fabel vom Hambacher Forst

    Die uralte Eiche spricht zur alten Buche: »Wir leben hier nun seit Jahrtausenden, haben Menschen und Tieren Schatten gespendet, ihnen reine Luft geschenkt, sie glücklich gemacht, Liebespärchen träumen...
    Marieluise Schaper, Bremen