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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Rechtsstreit um Patent: »Medikamente dürfen kein Luxus sein« vom 15.09.2018:

Problem verkannt

Neue Erzeugnisse setzen Forschungen voraus, deren Kosten durch den Erlös vom Verkauf der Erzeugnisse gedeckt werden müssen. Patente schützen die Entwickler zeitweilig vor unlauterer Konkurrenz von Entwicklungskosten sparenden Unternehmen. Ohne Patente gäbe es keine neuen Produkte. Die Patienten sollten froh darüber sein, dass Gilead Sciences dieses heilende Medikament entwickelt hat im Gegensatz zu der zu Beginn des vorigen Jahrhunderts von Rockefeller und anderen eingeführten Strategie des Pharma-Investment-Geschäfts, nicht zu heilen, sondern nur dauernd mit teuren, patentierten Medikamenten die Symptome zu behandeln. Die Kritik an Gilead folgte auf dem Fuße in einer Studie der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs. In der Studie heißt es, dass ein Heilungserfolg von 90 Prozent zu schnell rückläufigen Gewinnen führe. Im Jahr 2015 wurden auf dem amerikanischen Markt 12,5 Milliarden Dollar mit dem Medikament verdient. Vorausgesagt wird, dass der Gewinn im Jahr 2018 auf vier Milliarden Dollar fallen werde, da durch die Heilung der vorhandenen Patienten die Anzahl der Träger des Virus abnehme und die Infektion daher seltener übertragen werde. (...) Um ihre Strategie zu sichern, nehmen Rockefeller und Co. seit damals Einfluss auf medizinische Einrichtungen und die Ärzteausbildung. Die Ärzte werden in der Diagnose der Krankheiten und dem Verschreiben von Symptome mildernden, gewöhnlich schädlichen Medikamenten ausgebildet. Von den Ursachen der Krankheiten erfahren sie nichts. Etwa 70 Prozent der Krankheiten sind aber durch Fehlverhalten, Fehlernährung oder durch Aufnahmestörungen bedingte Mangelkrankheiten. Ärzte meinen gewöhnlich, dass die Ursachen dieser Krankheiten unbekannt seien. Erkenntnisse werden totgeschwiegen. Alle Bemühungen von Ärzten zu heilen werden als geschäftsschädigend mit den übelsten Methoden bekämpft. (Siehe unter anderem: http://www4ger.dr-rath-foundation.org/GESCHAEFT_MIT_DER_KRANKHEIT/index.html)
Horst Aden