Gegründet 1947 Mittwoch, 24. April 2024, Nr. 96
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Widerstand gegen Waldrodung: Konzern lässt räumen vom 14.09.2018:

Arbeitsplätze für den Untergang

Jedem klar denkenden Menschen ist – spätestens seit Fukushima und der von der Kanzlerin ausgerufenen »Energiewende« – gegenwärtig, dass die Verbrennung von Kohle, insbesondere Braunkohle, den Klimazielen der Weltgemeinschaft genau entgegenwirkt. Wenn solche klar denkenden Menschen protestieren und einen kläglichen, aber wunderschönen Rest Erde vor den Schaufelradbaggern eines ewiggestrigen Energiekonzerns und ebensolchen Politikern schützen wollen, so ist dies eine anerkennens- und unterstützenswerte Initiative im Sinne der Weltgemeinschaft. Weisungsgebundene Polizisten auf diese mutigen Menschen zu hetzen zeigt die ganze Kleinkariertheit der politisch Verantwortlichen, die 2016 mehrheitlich einen uralten Beschluss bestätigt haben, nach dem RWE gegen jede Vernunft und Verantwortung antike Arbeitsplatzbeschreibungen beibehalten darf. Wo Unrecht zu »Recht« wird, ist Widerstand Pflicht!
Peter Richartz, Solingen
Veröffentlicht in der jungen Welt am 15.09.2018.