Leserbriefe

Die Spiele sind Geschichte. Aber es bleiben doch einige Dinge, die es wert sind, betrachtet zu werden. Da wäre als erstes zu nennen – die Berichterstattung aus Glasgow. Erstaunt habe ich feststellen müssen, dass durch die Kommentatoren nicht die üblichen Beschuldigungen wegen Dopings gegen die russischen Sportler ausgesprochen wurden. Als ein weiteres positives Zeichen kann man werten, dass die Sportler aus der Russischen Föderation (RF), nicht wie in Berlin, für ihr Land auftreten konnten. Nun zu der Berichterstattung aus Berlin. Hier konnten es sich die Reporter nicht verkneifen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf Dopingvergehen russischer Sportler in der Vergangenheit hinzuweisen. Auch erscheint mir die Haltung des internationalen Leichtathletikverbandes überholt. Nach wie vor werden nur sogenannte autorisierte nationale Athleten (ANA) zum Start zugelassen. Wann wird denn endlich damit Schluss gemacht? Jeder Dopingfall ist natürlich einer zuviel! Aber Doping in der RF ist ein Verbrechen und wird hochgespielt. Hier spielt natürlich der sogenannte Dopingexperte Seppelt eine herausragende Rolle! Was ist mit den Dopingsündern aus anderen Ländern? Oftmals werden fadenscheinige Begründungen für eine symbolische Sperre herangezogen, oder sie sind alle an Asthma erkrankt. Wann ist endlich Schluss mit diesen doppelten Standards?