Leserbrief zum Artikel Freispruch mit Makel
vom 04.08.2018:
Kritik ist immer notwendig
Kapitalismus und Demokratie sollen nicht zusammen passen. Aber wie sieht es denn bei der »Paarung« Sozialismus und Demokratie aus? Werden zum Beispiel in China, in Kuba oder auch in Russland bzw. früher in der Sowjetunion die Whistleblower öffentlich belobigt? Ich fürchte nein. Ich denke, wie eine Gemeinschaft mit Kritikern umgeht, hat wenig mit dem politischen System zu tun, sondern mit der Souveränität derjenigen, die in dieser Gemeinschaft die Verantwortung haben.
Ob Amtsträger diese haben, ist systemunabhängig. Jeder, der »Macht« hat, steht in der Gefahr, auf Kritik, besonders wenn sie öffentlich geäußert wird, unwillig zu reagieren. Deshalb sollte weniger die Systemfrage gestellt werden, sondern die Handelnden sollten davon überzeugt werden, dass Kritik nicht ihre Kompetenz in Zweifel zieht oder ihre »Ehre« verletzt, sondern hilfreich ist, um ihr Handeln zu optimieren.
Ob Amtsträger diese haben, ist systemunabhängig. Jeder, der »Macht« hat, steht in der Gefahr, auf Kritik, besonders wenn sie öffentlich geäußert wird, unwillig zu reagieren. Deshalb sollte weniger die Systemfrage gestellt werden, sondern die Handelnden sollten davon überzeugt werden, dass Kritik nicht ihre Kompetenz in Zweifel zieht oder ihre »Ehre« verletzt, sondern hilfreich ist, um ihr Handeln zu optimieren.