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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel #LulaLivre: Relaunch für Brasilien vom 28.07.2018:

Fluch der bösen Tat

Es gibt drei Momente, die Lula zum Kandidaten lassen werden, der dann auch die Wahl gewinnt.
a) ein starker innenpolitischer Druck über Massendemos usw. Es gibt viel Solidarität mit ihm. Aber das wird nicht ausreichen.
b) Ein wachsender Druck von außen. Den gibt es bereits. Aber er ist zu schwach.
c) Ein gewisser Pragmatismus im Bereich des Anti-Lula-Lagers. Sowohl die PMDB als auch die Tucanos würden im Falle eine Wahlssieges von Bolsonaro, dem sie gewissermaßen durch einen Ausschluss von Lula Vorschub leisten wuerden, Gefahr laufen, dass die Gruppierungen um Bolsonaro sie mit dem eisernen Besen entsorgen. (...) Das Problem der Korruption würde dadurch gewiss nicht gelöst werden, aber autoritäre Kräfte aus dem Umfeld der Armee würden dominante Positionen gewinnen. Und auch die Grupo Globo – da sollten sich diese Kräfte keine Illusionen machen – würde den rechtsautoritären Kräften massive Unterstützung gewähren. Diese vormals demokratischen Parteien laufen das Risiko, für längere Zeit entsorgt zu werden. Vielleicht auch für immer. Und die Rechtsautoritären würden ihnen auch zu gern aus verschiedensten Motiven den Prozess machen. Und die Rechtsstaatlichkeit haben sie selbst in der Causa Lula stark eingeschränkt! Der Fluch der bösen Taten könnte sie mit voller Wucht treffen!
Achim Lippmann
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