Leserbrief zum Artikel Nordkorea/USA: Warnung aus Pjöngjang
vom 09.07.2018:
US-Maximalforderungen
In den USA haben sich erst einmal (so statisch ist das dort nicht) die Positionen des Hardliners Bolton durchgesetzt. Man ignoriert, dass die DVR Korea nicht mehr so wie vor einem Jahr isoliert ist (man traf sich dreimal mit dem chinesischen Präsidenten, und man trifft sich demnächst auch mit Putin). China und Russland werden sich nicht von den USA vorschreiben lassen, wann sie die Sanktionen gegen die DVRK aufheben. Auch die Republik Korea wird sich in der Gestaltung des innerkoreanischen Dialoges nicht von den USA und Japan umfassend Vorschriften machen lassen. Die USA sind nicht mehr der Hauptspieler in diesem Konflikt!
Der Wille zur Denuklearisierung seitens der DVRK ist ernst. Ihre Forderungen nach der Gestaltung umfassender neuer Sicherheitsstrukturen auf der Koreanischen Halbinsel (Friedensabkommen, umfassender Rückzug aller ausländischen Truppen – speziell der US-Truppen –, Abzug der THAAD-Raketenabwehrsysteme, Verzicht auf weitere Muskelspiele) stehen zu 100 Prozent in Übereinstimmung mit chinesischen und russischen Interessen. Wenn sich der Eindruck vertiefen sollte, dass die USA keine Gegenleistungen erbringen und einfach nur ihren Willen der DVRK aufzwingen wollen, dürfte sich die Haltung Chinas, Russlands und weiterer Länder ändern. Man kann den Friedensprozess auch weiter vorantreiben und die Verhandlungen DVRK-USA, sozusagen den politischen Interessen der USA entsprechend, auf Sparflamme nebenher plätschern lassen.
Man kann die Denuklearisierung als Teil des Friedensprozesses in Korea definieren und die weiteren Verhandlungen in einem größeren Rahmen – der nicht exklusiv von den USA definiert wird – führen. Dann kommen auch zwangsweise Themen auf den Tisch, die Herrn Bolton nicht so gefallen dürften.
Die Rückführung der Gebeine von auf dem Territorium der DVRK gefallenen US-Soldaten ist ein kleines Thema. Was ist mit der Entschädigung fuer die Hunderttausende durch US-Bomben ermordeten Bürgern der DVRK?
Der Wille zur Denuklearisierung seitens der DVRK ist ernst. Ihre Forderungen nach der Gestaltung umfassender neuer Sicherheitsstrukturen auf der Koreanischen Halbinsel (Friedensabkommen, umfassender Rückzug aller ausländischen Truppen – speziell der US-Truppen –, Abzug der THAAD-Raketenabwehrsysteme, Verzicht auf weitere Muskelspiele) stehen zu 100 Prozent in Übereinstimmung mit chinesischen und russischen Interessen. Wenn sich der Eindruck vertiefen sollte, dass die USA keine Gegenleistungen erbringen und einfach nur ihren Willen der DVRK aufzwingen wollen, dürfte sich die Haltung Chinas, Russlands und weiterer Länder ändern. Man kann den Friedensprozess auch weiter vorantreiben und die Verhandlungen DVRK-USA, sozusagen den politischen Interessen der USA entsprechend, auf Sparflamme nebenher plätschern lassen.
Man kann die Denuklearisierung als Teil des Friedensprozesses in Korea definieren und die weiteren Verhandlungen in einem größeren Rahmen – der nicht exklusiv von den USA definiert wird – führen. Dann kommen auch zwangsweise Themen auf den Tisch, die Herrn Bolton nicht so gefallen dürften.
Die Rückführung der Gebeine von auf dem Territorium der DVRK gefallenen US-Soldaten ist ein kleines Thema. Was ist mit der Entschädigung fuer die Hunderttausende durch US-Bomben ermordeten Bürgern der DVRK?