Gegründet 1947 Donnerstag, 25. April 2024, Nr. 97
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Zeitungsmarkt: Was bleibt? vom 14.06.2018:

Lügen aufdecken

Diese Entwicklung haben sich die Redakteure und Geschäftsführer selbst zuzuschreiben. Das ND ist leider nicht das, was drauf steht: »Sozialistische Tageszeitung «, sondern, wie hier richtig gesagt, eine »linkspluralistische Zeitung«, geprägt von Antikommunismus und von einem Inhalt, den mehr als 2.000 Medien in Deutschland sowieso täglich bringen, selbst manchmal noch viel kritischer, allerdings wie auch beim ND, ohne den Schuldigen zu nennen: das Kapital und seine riesigen Hilfstruppen.
ND hätte aus guter Tradition und mit Schlagkraft weiter zum Kommunismus und zu Marx sowie besonders auch zur DDR stehen müssen. Inkonsequenz und Eierei gegenüber dem Kapitalismus und der Politik der Regierung kennzeichnen den Inhalt.
ND hätte den einstigen Bürgern der DDR und jetzigen ausgebeuteten Bürgern Ostdeutschlands Beistand und Kampfkraft geben müssen. Den Westdeutschen sollte es endlich die Augen öffnen.
Eine sozialistische Tageszeitung sollte taggenau auf die Lügen der Medien reagieren (…). Heute nach fast 30 Jahren lassen sich alle Lügen des Kapitals über den Sozialismus und die DDR beweiskräftig widerlegen.
Notwendig dazu wäre auch eine enge und wirkungsvoll ausstrahlende Zusammenarbeit mit den Medien der kommunistischen und Arbeiterparteien insbesondere Kubas, Chinas, Vietnams usw.
Natürlich hat zur jetzigen Lage auch die Führung der Linkspartei beigetragen, die sozusagen mit ihrem Vereinsniveau praktisch »Vorbild« ist für das ND. Sogar die SPD hat immer noch ein eigenes »Zentralorgan«. Es ist jetzt sehr spät, und Warnungen hat es gegeben. Aber es ist bei radikaler Wende vielleicht noch nicht zu spät.
Gerhard Ulbrich
Veröffentlicht in der jungen Welt am 19.06.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Noch viele Jahre

    Ich sehe die elektronischen Formen eher als – zudem unausgereifte – Ergänzung des gedruckten Worts und behaupte, dass a) in der IT-Form bestimmte Kulturen, wie sie dem Brief wie dem Gespräch eigneten,...
    Bernhard May, Solingen
  • Warum die Aufregung ?

    Warum die Aufregung und Sorge um das Neue Deutschland? Die junge Welt hat doch in den letzten Monaten ohnehin fast alle ihrer Prinzipien (die sie bis dahin zur wichtigsten Tageszeitung im ganzen deuts...
    Johannes Bertl
  • Lustloser Gesellschafter

    Nachdem Verdi auf dem Parteitag sich auf der Bühne bemerkbar gemacht hatte, gab es einen lustlosen, müden Aufruf, mal eben 10.000 Abos abzuschließen. Es macht den Eindruck, dass es so gewollt ist, auc...
    O. K.