Leserbrief zum Artikel Frankreich: Mord und Millionen
vom 21.03.2018:
Bankrott des Wertewestens
Die Hintergrundinformationen in diesem Artikel sind fehlerhaft und unvollständig. Ja, sie entlasten z. T. die imperiale US-, EU-, NATO-Intervention:
(1) Es gab keinen libyschen Bürgerkrieg. Ausgangspunkt war der Überfall islamistischer Banden (von den Golfstaaten finanziert und organisiert) auf die Garnison in Bengasi. Ein angebliches Massaker an der Zivilbevölkerung durch die Regierungstruppen – nie bewiesen, geschweige denn dokumentiert – war höchstwillkommener Anlass des Wertewestens, die Ghaddafi-Regierung aus »humanitären« Gründen wegzubomben (abgenudelte Platte: »Diktator bombardiert eigenes Volk!«).
(2) Ghaddafi wurde auf grausamste Weise zu Tode gefoltert (gepfählt) – viele Videodokumente (Youtube) belegen dies. Da ist nichts ungeklärt.
(3) Was (zum Ärger) völlig fehlt:
(a) Hauptgrund für die Beseitigung Ghaddafis war die geplante Errichtung einer goldgedeckten afrikanischen Währung (Afrikanischer Dinar). Das wäre der Todesstoß für den afrikanischen CFA-Franc gewesen, mit dem Frankreich zusätzlich seine ehemaligen Kolonien ausplündert.
(b) Unter Ghaddafi wurde der wohlhabendste Sozialstaat Afrikas aufgebaut (z. B. Frauenrechte, Bildungssystem, Infrastruktur, Altersversorgung).
(c) Ghaddafi unterstützte und finanzierte afrikanische Befreiungsbewegungen, besonders die in Südafrika. Nelson Mandela hat es ihm mehrfach gedankt (»Ohne ihn hätten wir es nie geschafft!«).
Ohne diese aufgeführten Punkte ist nicht ersichtlich, dass der Angriffskrieg von US/NATO/EU den rohstoffreichen, erfolgreichsten afrikanischen Sozialstaat in eine Wüste verwandelt hat.
Besonders tragisch: Russland und China befeuerten mit ihrer UN-Enthaltung und tatenlosem Zusehen diese Tragödie.
Und noch ein Detail, das den Bankrott des Wertewestens sehr deutlich beleuchtet: Von 16 Milliarden Euro eingefrorenen libyschen Staatsvermögens auf einer Brüsseler Bank fehlt ein zweistelliger Milliardenbetrag – er ist einfach »verschwunden«. Sarkozy ist da nur ein kleiner Fisch.
(1) Es gab keinen libyschen Bürgerkrieg. Ausgangspunkt war der Überfall islamistischer Banden (von den Golfstaaten finanziert und organisiert) auf die Garnison in Bengasi. Ein angebliches Massaker an der Zivilbevölkerung durch die Regierungstruppen – nie bewiesen, geschweige denn dokumentiert – war höchstwillkommener Anlass des Wertewestens, die Ghaddafi-Regierung aus »humanitären« Gründen wegzubomben (abgenudelte Platte: »Diktator bombardiert eigenes Volk!«).
(2) Ghaddafi wurde auf grausamste Weise zu Tode gefoltert (gepfählt) – viele Videodokumente (Youtube) belegen dies. Da ist nichts ungeklärt.
(3) Was (zum Ärger) völlig fehlt:
(a) Hauptgrund für die Beseitigung Ghaddafis war die geplante Errichtung einer goldgedeckten afrikanischen Währung (Afrikanischer Dinar). Das wäre der Todesstoß für den afrikanischen CFA-Franc gewesen, mit dem Frankreich zusätzlich seine ehemaligen Kolonien ausplündert.
(b) Unter Ghaddafi wurde der wohlhabendste Sozialstaat Afrikas aufgebaut (z. B. Frauenrechte, Bildungssystem, Infrastruktur, Altersversorgung).
(c) Ghaddafi unterstützte und finanzierte afrikanische Befreiungsbewegungen, besonders die in Südafrika. Nelson Mandela hat es ihm mehrfach gedankt (»Ohne ihn hätten wir es nie geschafft!«).
Ohne diese aufgeführten Punkte ist nicht ersichtlich, dass der Angriffskrieg von US/NATO/EU den rohstoffreichen, erfolgreichsten afrikanischen Sozialstaat in eine Wüste verwandelt hat.
Besonders tragisch: Russland und China befeuerten mit ihrer UN-Enthaltung und tatenlosem Zusehen diese Tragödie.
Und noch ein Detail, das den Bankrott des Wertewestens sehr deutlich beleuchtet: Von 16 Milliarden Euro eingefrorenen libyschen Staatsvermögens auf einer Brüsseler Bank fehlt ein zweistelliger Milliardenbetrag – er ist einfach »verschwunden«. Sarkozy ist da nur ein kleiner Fisch.