Leserbrief zum Artikel Kommentar: Konzerne zur Kasse
vom 09.03.2018:
Wirres Zahlenanhäufen
Das »Gutachten« des Umweltbundesamtes erscheint mir als wirre Anhäufung verschiedenster Zahlen ohne eine logische Verknüpfung. Wenn man gesundheitliche Folgen von Stickoxid abschätzen wollte, müsste man einen Vergleich einer Lebensumwelt ohne und mit Stickoxiden vornehmen. Dies ist aber nahezu unmöglich, da Stickstoff zu ca. 79 Prozent in unserer Luft vorhanden ist und eine Oxidation in vielen Fällen vorkommt, natürlich z. B. bei Gewittern und durch den Menschen bei den meisten »heißen« Verbrennungen. Die Emissionsquellen sind vielfältig, Flug-, Schiffs-, Straßenverkehr, Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen und vieles andere. Was das Umweltbundesamt hier veranstaltet, ist absolut unwissenschaftliches, wirres Zahlenanhäufen. Allerdings erleben wir derzeit ja eine konzertierte Aktion gegen die Dieseltechnologie, ausgehend von den Vereinigten Staaten. Diesen ist es hiermit bereits gelungen, Volkswagen um rund 25 Milliarden Dollar zu erleichtern, für Autos, die bei einer Gesamtbetrachtung (incl. Verbrauch) wohl die umweltfreundlichsten in Amerika waren. Das Ganze erscheint wie eine Neuauflage des »Morgenthau-Planes« zur Deindustrialisierung Deutschlands! Stellen Sie sich einmal die Abschaltung aller Dieselmotoren vor: Kein Schiffs-, kein Flug-, kein LKW- und Busverkehr mehr, Stillegung aller Baustellen und der Landwirtschaft, kein Notstromaggregat im Krankenhaus oder sonstwo! Die USA könnten auf den um ca. 20 Prozent erhöhten Kraftstoffbedarf aber mit erhöhten Öllieferungen reagieren. Die Fracking-Investitionen würden sich plötzlich wieder rentieren! Und die für das Klima maßgeblichen Kohlendioxidwerte würden um mindestens 20 Prozent steigen.