Leserbrief zum Artikel Sozialdemokratie: »Der SPD fehlt eine Vision«
vom 14.02.2018:
Schaumschlägerei
Die Sozialdemokratie befindet sich nicht in einer Krise. Die SPD betreibt seit Jahrzehnten traditionelle Sozialdemokratie. Dazu gehört neben der Agenda 2010 – dem traditionellen Arbeiterverrat – auch der Jugoslawienkrieg. Gilt es Deutschlands Freiheit zu verteidigen, zählt eben zuerst das Land. Die Wähler dieser Partei sehen das offensichtlich genauso. Seit 1990, mit der Ausgründung der PDS aus der SED, können sich die Wähler nun zwischen zwei sozialdemokratischen Parteien entscheiden. Zusammen kommen beide Parteien auf knapp 30 Prozent der Stimmen (1998: 46 Prozent). Wenn die SPD also wieder Visionen hat und keiner zum Arzt muss, sollte das mit den Deutschen und der Sozialdemokratie wieder funktionieren? Verstehe ich das richtig?