Leserbrief zum Artikel Syrien: Aufschrei für Afrin
vom 05.02.2018:
Auf dem Holzweg
Die Kurden und ihre Unterstützer sind auf dem Holzweg, wenn sie auf Russland wütend sind. Bereits vor einem Jahr wurden sie auch in jW davor gewarnt, mit den USA ein Bündnis einzugehen. Stolz sind sie noch dazu, dass die USA Rakka fast vollständig dem Erdboden gleich gemacht haben, damit sie die Stadt »erobern« konnten. Jetzt haben sie die erste Quittung von den USA erhalten. Wenn sie jetzt wie Kleinkinder gegen Russland auf die Straße gehen, statt ihren Bündnispartner, das NATO-Mitglied USA, an seine Bündnispflicht zu erinnern, zeigt das ihre politische Unfähigkeit. Bereits vor einem Jahr wurde ihnen als einzig richtiger Weg die Zusammenarbeit mit Russland und der international anerkannten Regierung Syriens (…) vorgeschlagen. Einen anderen Ausweg gibt es bis heute nicht.
Auch die Parteivorsitzenden der Linkspartei irren sich, wenn sie von einem Krieg gegen Kurdinnen und Kurden reden, obwohl es sich um eine völkerrechtswidrige Aggression gegen den syrischen Staat handelt, von dem die Kurden nur ein Bestandteil sind. Sie fordern auch nicht die sofortige Aufhebung der Sanktionen Deutschlands gegen das syrische Volk und die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen, zumal der von der Bundesregierung befeuerte sogenannte Arabische Frühling mit ungeheuren Opfern und riesigen materiellen Schäden katastrophal endete.
Auch die Parteivorsitzenden der Linkspartei irren sich, wenn sie von einem Krieg gegen Kurdinnen und Kurden reden, obwohl es sich um eine völkerrechtswidrige Aggression gegen den syrischen Staat handelt, von dem die Kurden nur ein Bestandteil sind. Sie fordern auch nicht die sofortige Aufhebung der Sanktionen Deutschlands gegen das syrische Volk und die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen, zumal der von der Bundesregierung befeuerte sogenannte Arabische Frühling mit ungeheuren Opfern und riesigen materiellen Schäden katastrophal endete.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.02.2018.