Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 18. April 2024, Nr. 91
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Deutsche Monopole: Mehr Krieg, mehr Profit vom 17.01.2018:

Kriegskapitalismus

Der Krieg ist ein ausschließliches Instrument des internationalen Kapitalismus. Zuerst verdient der Rüstungskapitalismus an der Aufrüstung, dann verdient die Peripherie an der gesamten Schlachtenpolitik durch die Durchführung, und anschließend verdient der Bankenkapitalismus am Wiederaufbau und der dazugehörigen Tilgungs- und Zinspolitik, so dass die betroffenen Länder nie aus diesem Kreislauf der Jahrhunderte andauernden Politik des Groß- und Hyperkapitalismus herauskommen. Daran verdient nicht nur die private Industrie, auch der Staat verdient kräftig mit, da er Aufträge erteilt, Verträge mit den aktiven kriegführenden Ländern eingeht, und die dazugehörige blutige Beschäftigungspolitik lässt die Länder des Kriegskapitalismus florieren. Hier in Deutschland garantiert die Stahl- und Rüstungsindustrie (wie Rheinmetall und Krupp) Arbeitsplätze und damit auch Wohlstand für die Politik an sich. »Des Brot ich fress', des' Lied ich sing'.« Die Arbeitnehmer, die sich zum Erfüllungsgehilfen dieses blutigen Handwerkes machen müssen, haben nichts anzubieten als ihre Arbeitskraft und müssen sich damit in diesen Strom einordnen, um überhaupt weiterexistieren zu können. Dies wurde schon bei Karl Marx kritisiert.
Georg Dovermann
Veröffentlicht in der jungen Welt am 01.02.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Schmutzige Geschäfte

    Obwohl einige Medien bereits seit längerer Zeit über das Umgehen gültiger Exportbeschränkungen durch die Firma Rheinmetall berichten, haben weder die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien noc...
    Werner Ortmann