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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Katalonien: Votum gegen Madrid vom 23.12.2017:

In der Sackgasse

Spaniens Ministerpräsident Rajoy hat sich durch sein (…) undiplomatisches Verhalten in eine Sackgasse manövriert. Denn die sogenannten katalanischen Separatisten verfügen nach der Wahl weiterhin über eine absolute Mehrheit. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich Herr Rajoy endlich zu Gesprächen mit Herrn Puigdemont bereit erklärt und die verfahrene Situation entkrampft. Dazu gehört nicht nur eine Klärung des Autonomiestatus Kataloniens, sondern auch eine Verfassungsreform in ganz Spanien. Die EU sollte hier unbedingt eine führende Vermittlerrolle übernehmen und nicht weiterhin die Katalanen als Nationalisten diffamieren und sich in die Schmollecke zurückziehen. Fakt ist doch, dass Herr Puigdemont seit Jahren immer Gesprächsbereitschaft gegenüber der Zentralregierung in Madrid und der EU signalisiert und sich auch immer zu Europa bekannt hat. Die wahren Nationalisten sitzen nicht in Barcelona, sondern in Madrid, denn sie wollen auf Biegen und Brechen am Einheitsstaat Spanien in seiner jetzigen Form festhalten. Vielleicht sollte Herr Rajoy, der ohnehin nur eine wackelige Regierungsmehrheit hat, endlich abtreten, denn mit Arroganz und Ignoranz kann man auf Dauer nicht erfolgreich agieren und regieren.
Thomas Henschke
Veröffentlicht in der jungen Welt am 28.12.2017.
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