Gegründet 1947 Sa. / So., 20. / 21. April 2024, Nr. 93
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel »Arbeitgebertag«: Politik an der Leine vom 30.11.2017:

Perverses Spiel

Solange sich die Unterjochten nicht solidarisieren und das Heft des Handelns an sich nehmen, wird die Lage aller noch miserabler (…). Das Problem ist nach wie vor, dass die »Arbeitgeber« als Klasse handeln (Warren Buffet gibt das offen zu) und damit erfolgreich sind, während sie und ihre Politmarionetten dem doofen Wahlvolk weismachen, es würde keine Klassen mehr geben, und Marx hätte sich überlebt. Weil die Unterjochten sich nicht als Klasse sehen (können), ist es einfach, sie ständig und überall gegeneinander in Stellung zu bringen: Alt gegen Jung, Männlein gegen Weiblein, Ausländer gegen Deutsche, Arbeitende gegen Arbeitslose usw. Es ist faszinierend, wie nach Tausenden von Jahren das perverse Spiel noch immer funktioniert, wo es doch relativ leicht zu durchschauen ist, und wie die Linke es nach wie vor nicht fertigkriegt, dieses einfache Wissen so zu vermitteln, dass effizientes und geschlossenes Handeln daraus wird.
Mary-Louisa Perez
Veröffentlicht in der jungen Welt am 01.12.2017.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Begriffsverwirrung

    Wir (Gewerkschafter, Linke, Betriebräte etc.) müssen in der öffentlichen Diskussion deutlich machen, dass auch die »Arbeitgeberbeiträge« zu den Sozialleistungen von den Arbeitnehmern erarbeitet wurden...
    Armin Christ