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Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
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jW stärken!

Berichte

  • Nur Fakten helfen

    Tageszeitung junge Welt - eine tägliche Waffe gegen Lügen und Kriegsvorbereitungen. Jetzt weitersagen!
    jW Kommunikation
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    Von Hand zu Hand gereicht: jW-Verteilung 2018 in Berlin

    Noch jeder Angriffskrieg hat mit einer Lüge begonnen. Die junge Welt hat die westlichen »humanitären Interventionen« der letzten Jahre stets beim Namen genannt: Es handelt sich – ob beim Überfall auf Jugoslawien, beim Einmarsch im Irak und in Afghanistan oder jüngst in Mali – um imperialistische Angriffskriege. Doch was unseren Leserinnen und Lesern klar ist, erreicht längst nicht alle Menschen in diesem Land – tatsächlich erreicht es noch viel zu wenige, um die sich abzeichnenden Gefahren abzuwehren. Richtigstellung von Fake News über Russland und China ist mittlerweile eine tägliche Herausforderung geworden.

    Wer in die bürgerlichen Massen­medien blickt, muss das Gefühl bekommen, kurz vor einem Angriff »aus dem Osten« zu stehen: Russland zieht Truppen »an der Grenze zur Ukraine« zusammen! China »missachtet die taiwanesische Flugverbotszone«! Das klingt alles alarmierend, doch ist es nicht einmal die halbe Wahrheit. Russische Truppen befinden sich zwecks Militärmanövern auf dem Gebiet ihres eigenen Landes, das ist das gute Recht einer jeden Nation. China hingegen soll beim Überfliegen des eigenen Territoriums gegen eine einseitig und willkürlich verhängte »Verbotszone« eines international nicht anerkannten Landes verstoßen, die sogar Teile des chinesischen Festlandes umfasst. Die Bundeswehr hingegen stellt sich, denselben Blättern zufolge, nur mutig diesen »Aggressionen« entgegen, indem sie deutsche Fregatten im Südchinesischen Meer patrouillieren lässt oder, wie am Dienstag gemeldet, eine »neue Kaserne in Litauen« bauen will. Weder das Südchinesische Meer noch Litauen gehören zum deutschen Staatsgebiet, das – so das Grundgesetz – durch die deutsche Armee geschützt werden soll.

    Dieses Wissen zu teilen und weiterzugeben ist unser Ziel. Die junge Welt bekannter zu machen ist dabei hilfreich und ein wichtiger Schritt gegen Kriegsvorbereitungen. Dabei sind wir sicher: Eine gedruckte Zeitung bietet handfeste Vorteile. Das Forschungsinitiative E-Read (Evolution of Reading in the Age von Digitisation), in der sich 200 Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, sieht das genauso. Sie stellten länderübergreifend fest, dass auf Papier gedruckte Informationen ein tieferes Verständnis fördern; vor allem lange, informative Texte blieben so besser im Gedächtnis. Und auch das folgende wissenschaftliche Resultat deckt sich mit unserer Erfahrung: Leser gedruckter Medien sind weniger anfällig für Fake News.

    Wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, dabei mithelfen wollen, Fakten gegen Fake News zu setzen, bietet sich das Aktionsabo zum 75. Geburtstag dieser Zeitung an: 75 gedruckte jW-Ausgaben für 75 Euro – zum Weiterempfehlen und Verschenken an Freunde, Verwandte und Nachbarn. Eine gute Maßnahme gegen die Verbreitung von Fake News, gleichzeitig ein Geschenk auch an die junge Welt. Am 8. Januar 2022 wird die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz als kostenloser Livestream (jungewelt.de/rlk) unter dem Motto »Hände weg von Russland und China« stattfinden. Auch dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

    Verschenken Sie ein Aktionsabo über 75 Ausgaben für 75 Euro unter jungewelt.de/75!

  • Für die, die es wissen wollen

    Die junge Welt dient als Handreichung für jung und alt
    jW-Kommunikation
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    Vor dem Untergang der DDR war die Junge Welt das Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und wurde auch als eine Zeitung der Jugend wahrgenommen. »Wer jung ist, liest die Junge Welt«, hieß es damals, was allerdings ebenso für Junggebliebene galt, denn schließlich war sie die auflagenstärkste Tageszeitung im sozialistischen Deutschland.

    Was in der DDR galt, trifft auch heute noch zu: Die Tageszeitung junge Welt ist ein Blatt für alle Generationen. Von den Problemen in Schule und Ausbildung oder über die Proteste der Jugendlichen bei Fridays for Future weiß die jW genauso zu berichten wie über Ungerechtigkeiten im derzeitigen Rentensystem. Das darf auch keineswegs verwundern, denn Ausbeutung und Unterdrückung machen nicht halt vor Alter, Geschlecht oder Herkunft.

    Mit einem Abo über 75 jW-Ausgaben bekommt man mit, welche Themen für die Redaktion relevant sind und welchen Standpunkt sie dazu einnimmt. Wenn Sie jemanden in Ihrem persönlichen Umfeld kennen, die oder der sich für Themen wie Feminismus, Antifaschismus, Geschichte der Arbeiterbewegung und den Kampf um Frieden interessiert, machen Sie die Person auf das Aktionsabo zu unserem 75. Geburtstag aufmerksam. Die Artikel und Hintergrundberichte der Zeitung können als Diskussionsgrundlage dienen und für Debatten am Familien- oder Stammtisch sorgen. Hier kann der Austausch über aktuelle Ereignisse erfolgen, wie auch die Artikel aus der Geschichte zur Wissensvermittlung beitragen und helfen können, den Prozess und den Punkt in der Entwicklung zu begreifen. Denn das ist der beste Weg: Die junge Welt verschenken, damit dem Empfänger – und zugleich auch der Redaktion – ein Geschenk zum 75. Geburtstag der Zeitung (am 12. Februar 2022) machen!

    Die junge Welt ist eine Zeitung für alle Generationen, das zeigt sich an den Aktivitäten, die sie über das reine Erstellen journalistischer Produkte hinaus entfaltet. Sei es bei der Teilnahme an diversen Pressefesten oder Messen, wo die Stände Anziehungspunkte für jung und alt sind. Besonders deutlich wird es bei den eigens organisierten Veranstaltungen wie der Rosa-Luxemburg-Konferenz. Im Programm wird die über 50 Jahre währende Praxis der politisch motivierten Berufsverbote gegen Linke thematisiert; andererseits kommt die Jugend mit einem eigenen Podium und ihren Themen für eine ganze Stunde zu Wort.

    Bei Präsenzveranstaltungen war dies noch augenfälliger, als Brokdorf-Blockierer ihren Infostand neben der Jugendantifa aufschlugen. Und auch solche Geschichten kommen vor: Eine langjährige Leserin und RLK-Besucherin nimmt ihre Enkelin im Jahr 2020 mit zum politischen Jahresauftakt der deutschsprachigen Linken, was diese so begeistert, dass sie sich im nächsten Jahr als Helferin bewirbt und so die Veranstaltung unterstützt. Doch auch eine reine Onlineveranstaltung können Sie mit Ihren Kindern und Enkeln gemeinsam verfolgen. Schauen Sie dazu am 8. Januar auf jungewelt.de/rlk.

    Verschenken Sie ein Aktionsabo über 75 Ausgaben für 75 Euro unter jungewelt.de/75!

  • Umswitchen kostet

    Spenden für die online stattfindende Rosa-Luxemburg-Konferenz sind jetzt gefragt
    RLK-Vorbereitungskollektiv
    Mit dem Kauf von Kühlschrankmagneten können Sie jetzt unsere Kon
    Mit dem Kauf von Kühlschrankmagneten können Sie jetzt unsere Konferenz unterstützen

    Zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung treffen ist nicht immer leicht, beim Umswitchen der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz von einer Präsenz- in eine Onlineveranstaltung ist es gelungen. junge Welt und die RLK-Unterstützerorganisatoren haben so lange wie möglich an einer Präsenzveranstaltung festgehalten. Unser Ziel war es, allen Besucherinnen und Besuchern des Events endlich wieder ein Zusammenkommen und ein Wiedersehen zu ermöglichen. Schließlich haben wir – wegen der vierten Welle der Coronapandemie – am 11. Dezember die Reißleine ziehen müssen.

    Aus den Verträgen mit der Max-Schmeling-Halle und weiteren Firmen kamen wir heraus – mussten dafür aber einige tausend Euro auf den Tisch legen. Das Kamerateam übernimmt nun weitere Aufgaben wie die Technik für die Simultanübersetzung und kostet daher mehr; es fallen Reisekosten für die vor Ort anwesenden Referenten und Künstler an – und, und, und. Wir bitten daher alle Käuferinnen und Käufer von Eintrittskarten für die Konferenz, diese wenn möglich in Unterstützerspenden umzuwandeln. Sie bekommen dafür, je nach Höhe des Kartenpreises, die Unterstützerkarte mit dem Motiv der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022 und einen Küchenmagneten mit selbiger Grafik (siehe Foto).

    Wir rufen alle Leserinnen und Leser auf: Besucht unsere Onlineveranstaltung am 8. Januar; sie beginnt um 10.30 Uhr auf ­jungewelt. de. Der Zugang ist weiterhin kostenlos, eine Spende aber hoch willkommen. Machen Sie in Ihrem Bekanntenkreis Werbung für die Konferenz. Vielleicht können Sie auch (im Rahmen der jeweils gültigen Pandemiebestimmungen) Freunde zu einem gemeinsamen Schauen der Rosa-Luxemburg-Konferenz im Wohnzimmer einladen. Ein solches Zusammensein ist ein kleiner Ersatz für das von uns geplante große Treffen in der Max-Schmeling-Halle. Sie finden das Programm auf der Internetseite jungewelt.de/rlk. Dort können Sie unter dem Reiter »Spenden« ein Ihrem Geldbeutel entsprechendes Unterstützerset buchen.

    Der Weg zum internationalen Livestream: jungewelt.de/rlk Unterstützertickets unter: jungewelt.de/rlk_2022_spenden

  • Zeitung mit klarer Haltung

    Politische Repression im Westen trifft einzelne, doch gemeint sind alle fortschrittlichen Kräfte
    jW-Kommunikation
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    Die Meinungsfreiheit ist weltweit bedroht. Das zeigt nicht zuletzt der Fall Assange (London, 10.12.2021)

    Der Fall des in Großbritannien inhaftierten Julian Assange steht wie kaum ein anderer für die Repressionen, die Whistleblower und andere sogenannte Staatsfeinde im vermeintlich freien Westen erfahren. Assange hatte ab März 2010 Informationen und Geheimdokumente zu US-Kriegsverbrechen veröffentlicht. Dieses »Kapitalverbrechen« können die USA nicht ungesühnt lassen und drohen ihm mit bis zu 175 Jahren Haft.

    Dieser Fall zeigt, mit welcher Härte der Westen gegen Kritiker vorgeht, wenn diese die unangenehmen Seiten des Imperialismus aufdecken. Es geht dabei natürlich immer um Interessen: Während Julian Assange bestraft wird, werden sogenannte Dissidenten gefeiert, wenn sie in nichtwestlichen Staaten ganz ähnliche Dinge tun. Die Motivation ist klar: Schutz des eigenen wirtschaftlichen und politischen Systems.

    Die Tageszeitung junge Welt berichtet seit Jahren ausführlich nicht nur über Assange, sie setzt sich auch für Solidarität mit ihm und anderen Inhaftierten ein. So auch bei Mumia Abu-Jamal: Der zunächst zum Tode verurteilte US-Journalist saß noch im Todestrakt, als seine erste wöchentliche Kolumne im Jahr 2000 in der jungen Welt erschien. Mumia hat in inzwischen mehr als 1.000 Beiträgen regelmäßig über den industriellen Komplex der Gefängnisse in den USA berichtet, um »die Mauern zwischen drinnen und draußen niederzureißen«.

    Eine besondere Geschichte verbindet diese Zeitung mit der linken US-Professorin Angela Davis. An der Aktion »Eine Million Rosen für Angela Davis« beteiligten sich 1971 Tausende Leserinnen und Leser der Jungen Welt (in der DDR wurde der Zeitungstitel noch groß geschrieben). Zu Davis’ Geburtstag am 26. Januar sandten Jugendliche eine Flut von Postkarten und Rosen an die Bürgerrechtlerin, die damals im US-Knast einsaß. Davis wusste um die Bedeutung der internationalen Aufmerksamkeit für ihren Freispruch und dankte ihren Unterstützern später mit einem Besuch in der DDR.

    Am 12. Februar 2022 feiert die junge Welt ihren 75. Geburtstag. Sie ist die einzige deutsche Tageszeitung, die konsequent Gegeninformationen zur vorherrschenden Darstellung der bürgerlichen Gesellschaft bietet. Auch deshalb erfährt sie selbst Repressionen: Seit 1998 wird sie vom Verfassungsschutz beobachtet und in den jährlichen Berichten der Behörde erwähnt – ein schwerwiegender Eingriff in die Pressefreiheit. Gegen diese Grundrechtseinschränkungen klagen junge Welt und der Verlag 8. Mai.

    Unterstützen Sie diese Art der Berichterstattung mit unserem Aktionsabo: 75 Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro. Das 75er-Abo eignet sich ideal als Geschenk für Freunde, Verwandte, Ihre Lieben und all jene, die sich nicht damit abgeben, dass die Überbringer unangenehmer Wahrheiten drangsaliert werden. Indem Sie ein Abo verschenken, tragen Sie dazu bei, Gegeninformationen zu verbreiten – und Sie machen Ihrer Zeitung ein besonderes Geschenk zum Geburtstag. Das Abo verlängert sich natürlich nicht automatisch und muss auch nicht separat gekündigt werden.

    75 Ausgaben für 75 Euro bestellen unter www.jungewelt.de/75

  • Wunderbare Bände

    Aus dem Programm des Verlags 8. Mai: Hans Heinz Holz’ »Dialektik und Debatten« neu erschienen
    jW-Ladengalerie
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    Hans Heinz Holz (1927–2011) im Jahr 2007 auf einer Konferenz in Berlin

    Im Verlag 8. Mai sind in den letzten Wochen drei Bücher erschienen: Michael Drievers Reise zu den Denkmälern von Karl Marx und Friedrich Engels in Deutschland, Stefan Siegerts Comic zu Leben und Werk von Marx – und neuerdings auch eine Artikelsammlung des Philosophen und Kommunisten Hans Heinz Holz.

    Die junge Welt-Reserven sind der Leserschaft als eine Sammlung von jW-Artikeln in Broschürenform bekannt. Nun ist ein Buch mit 424 Seiten Umfang neu in dieser Reihe erschienen. Anlässlich des 10. Todestages von Hans Heinz Holz am 11. Dezember 2021 sind seine Beiträge für die jW-Thema-Redaktion und einige mehr in dem Buch »Dialektik und Debatten« versammelt worden. Im Kapitel »Debatten« legt Holz die Grundlagen marxistischer Politik offen – und zwar aus der Generalperspektive des historischen und theoretischen Gesamtzusammenhangs. Es sind Debatten gegen den in den 2000er Jahren agierenden, zur Sozialdemokratie strebenden früheren DKP-Parteivorstand. Seine durchdachten Positionen trafen das Gremium empfindlich, sind aber vor allem für ein breites, politikinteressiertes Publikum geschrieben: ein Grundkurs über Politik mit Klassenstandpunkt.

    Holz verfügte über enzyklopädisches Wissen. Das demonstriert er in »Dialektik und Debatten« durch Beiträge zu Rechtsfragen, zu Problemen des Sozialismus, zu Fragen der Religion und Aspekten der Kunst. Schließlich widmet er sich komplexen Fragen der Dialektik – und das alles auf eine verständliche Art und Weise. Wer in diese Denkweise hineinschnuppern möchte, dem sind diese Beiträge sehr empfohlen.

    Nach dem Erscheinen des Lenin-Denkmalbuchs von Carlos Gomes konnte erfreulicherweise Michael Driever für ein ähnliches Projekt mit Denkmälern für Marx und Engels gewonnen werden. Die meisten der insgesamt 82 dokumentierten Kunstwerke sind mit je zwei Farbfotos in Szene gesetzt, die übrigen begnügen sich mit einem. Leserinnen und Leser erfahren in den Texten viele Einzelheiten zum jeweiligen Kunstwerk. Und wer es kürzer gefasst möchte, kann auch die englischen Abstracts lesen.

    Marx für alle! Das ist die Devise der jungen Welt. Daher ist nun Stefan Siegerts »Karl Marx geht um« im Verlag 8. Mai erschienen. Der Comicband wurde am vergangenen Donnerstag in der jW-Ladengalerie vorgestellt. Der Stream dazu ist auf dem Youtube-Kanal der jungen Welt zu sehen. Ein wunderbarer Band zu Leben und Werk von Karl Marx.

    Hans Heinz Holz, 424 Seiten, 19,90 Euro

    Michael Driever, Karl Marx, Friedrich Engels. Ihre Denkmäler in Deutschland, 184 Seiten, 22,90 Euro

    Stefan Siegert, Karl Marx geht um, 168 Seiten, 22,90 Euro

    Bestellungen: ladengalerie@jungewelt.de oder jungewelt-shop.de

  • Rosa on Air

    Die RLK findet 2022 als digitale Veranstaltung statt
    Redaktion, Verlag und Genossenschaft
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    Auf Sendung: Blick in den Übertragungsraum in der jW-Ladengalerie (RLK am 9.1.2021)

    Es war keine leichte Entscheidung, aber nun ist sie getroffen: Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am 8. Januar findet als digitale Veranstaltung statt. Anhaltend hohe Coronainfektionszahlen und verschärfte Hygiene­bestimmungen ließen keine andere Wahl, als den von junge Welt und zahlreichen Unterstützergruppen organisierten Jahresauftakt der deutschen Linken im virtuellen Raum statt in der Max-Schmeling-Halle in Berlin stattfinden zu lassen. Die Planungen für die Präsenzveranstaltung sahen ein Treffen unter 2G-Regeln vor. Allerdings bedeuten die aktuellen Vorschriften für die Organisatoren einen kaum zu bewältigenden Kontrollaufwand, für die Gäste eine stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit in den Räumlichkeiten. Wie sich diese Woche herausstellte, sind die neuen Auflagen mit dem ursprünglichen Konzept unvereinbar.

    Nun also online: Wie in diesem Jahr wird die ganztägige, von der Schauspielerin Esther Zimmering moderierte RLK aus der zum Sendestudio umfunktionierten jW-Ladengalerie in Berlin-Mitte ausgestrahlt. Kooperationspartner in ganz Europa und auf anderen Kontinenten übernehmen den Live­stream. Unter dem Motto »Krieg und Leichen – die letzte Hoffnung der Reichen. Hände weg von Russland und China!« wird ein überaus spannendes Programm geboten. Erwartet wird u. a. der Vizevorsitzende der KP Russlands, Dmitri Nowikow. Er vertritt die zweitstärkste Partei der Russischen Föderation (sie erreichte bei den jüngsten Duma-Wahlen fast 19 Prozent) und wird über die Krise des Imperialismus sowie den daraus folgenden aggressiven Kurs der NATO gegenüber Moskau sprechen. Nowikow hat jW zudem exklusiv einen aufschlussreichen Grundsatzbeitrag zugesandt, der Ende Dezember im Blatt erscheint. Zugesagt haben ferner Juan Ramón Quintana aus Bolivien, ehemaliger Minister der Präsidentschaft unter Evo Morales, sowie Rosario del Pilar Pentón Díaz, Rektorin der Hochschule der Kommunistischen Partei Kubas. Geboten wird zudem ein umfangreiches Kulturprogramm, u. a. mit einem Beitrag des renommierten serbischen Filmregisseurs Srdan Golubovic (»Otac« – Vater, SRB 2020).

    An der für 18 Uhr geplanten Podiumsdiskussion zum Thema »Wie wir den nächsten Krieg verhindern« nehmen Andrea Hornung (Vorsitzende der SDAJ), Martin Singe (Pax Christi, Sprecher von »Büchel ist überall – atomwaffenfrei.jetzt«) und Sören Pellmann teil, der bei den Bundestagswahlen für die Partei Die Linke ein Direktmandat in Leipzig gewonnen hat. Außerdem erwarten wir einen Vertreter bzw. eine Vertreterin aus dem Gewerkschaftsbereich sowie einen Vertreter bzw. eine Vertreterin vom antimilitaristischen Bündnis »Rheinmetall entwaffnen«.

    Falls die Umstände es erlauben, wird es im Januar 2023 das von vielen ersehnte persönliche Wiedersehen in Berlin geben – in besagter Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg.

    aktuelle Infos unter www.jungewelt.de
    Weitere Beiträge zur RLK in der aktuellen Ausgabe:
    https://www.jungewelt.de/artikel/416371.rlk-2022-gemeinsam-vor-dem-bildschirm.html

  • Der Kampf geht ­weiter

    Antifaschistische Tradition –verfassungsfeindlich?
    Dietmar Koschmieder
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    Demonstration zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2017 in München

    Die Tageszeitung junge Welt befindet sich in einer äußerst schwierigen Situation. Die Kosten für Druck und Vertrieb der Zeitung steigen enorm. Weil der Verlag die Abopreise auch weiterhin nur sehr vorsichtig anheben will, sollen mehr bezahlte Abonnements die notwendigen Mehreinnahmen bringen. Eine Option für diesen Weg ist die aktuelle Kampagne: Jeder kann sich 75 aufeinanderfolgende Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro nach Hause liefern lassen. Und natürlich darf man so ein Spezialabo auch an Freunde und Bekannte verschenken. Diese Aktion läuft bis zum 12. Februar 2022. Das ist der Tag, an dem die junge Welt vor 75 Jahren zum ersten Mal erschien. Zu diesem Jubeltag wünschen wir uns von jeder Leserin, jedem Leser dieser Zeitung die Vermittlung eines solchen Aktionsabos. Deshalb finden Sie in dieser Ausgabe dafür auch einen Merkzettel.

    Eine steigende verkaufte Auflage führt aber nicht nur zu mehr Erlösen, sondern auch zur erhöhten Relevanz der Zeitung. Das aber passt dem Inlandsgeheimdienst überhaupt nicht in den Kram. Weshalb er schon seit Jahren die junge Welt im Verfassungsschutzbericht zum »bedeutendsten und auflagenstärksten Medium im Linksextremismus« deklariert. In einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Partei Die Linke heißt es, dass der Zeitung wegen ihrer »Wirkmächtigkeit« der »weitere Nährboden« zu entziehen sei. Darin sehen der Verlag 8. Mai und die junge Welt gravierende Verstöße gegen die Presse- und Meinungsfreiheit, weshalb Klage vor dem Verwaltungsgericht erhoben wurde.

    Mittlerweile hat die Gegenseite mit einem ausführlichen Schriftsatz geantwortet. Trotz 23jähriger geheimdienstlicher Verfolgung konnten aber keine stichhaltigen Beweise für die Unterstellungen vorgelegt werden. Darüber werden wir später ausführlich informieren. Heute sollen aus aktuellem Anlass nur zwei der aufgeführten Beweise dokumentiert werden. So wird der jW vorgeworfen, dass sie sich in einer Traditionslinie zur Zeitung der FDJ sehe. Das sei daran zu erkennen, dass sie im Jahr 2007 ihr sechzigjähriges Bestehen mit einer Beilage gefeiert habe. Außerdem könne das damit belegt werden, dass die junge Welt »in einer 2020 in der jW veröffentlichten Chronik (…) als erste Ausgabe diejenige vom 12.02.1947 benannt« habe (Beweismittel Nr. 3). Und damit soll »erwiesene Verfassungs­feindlichkeit« ­belegt werden?

    Dann wäre auch die aktuelle Kampagne zum 75. Geburtstag der Zeitung ein Beleg dafür. Die erste Ausgabe der Jungen Welt erschien tatsächlich am 12. Februar 1947 in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone. Natürlich ist sie heute kein Zentralorgan mehr und gehört einer Genossenschaft. Diese, aber auch Verlag und Redaktion, stehen dazu, dass die Geschichte der DDR zur Geschichte der jW gehört. Und betonen, dass bestimmte Traditionslinien bis heute bewusst weitergeführt werden. Dazu zählt eine konsequent antifaschistische Haltung. Wahrscheinlich ist es das, was den Verfassungsschutz so aufregt. Denn ein zentraler Vorwurf des Geheimdienstes in der aktuellen Klageerwiderung besteht darin, dass jW, so wörtlich, »Agitation gegen Imperialismus, Faschismus und Konterrevolution« betreiben würde. Der Inlandsgeheimdienst hat zwar vielfach nachgewiesen, dass konsequentes Auftreten gegen Faschismus seine Sache noch nie war. Das aber erklärt nur zum Teil, weshalb für ihn Antifaschismus ein Beweis für Verfassungsfeindlichkeit sein soll.

  • Gemeinsam vor dem Bildschirm

    Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022: Der Livestream als kollektives Erlebnis
    Aktionsbüro

    Nach beinahe zwei Jahren Pandemie war die Hoffnung groß: Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz sollte am 8. Januar 2022 nicht nur erneut als Livestream, sondern wieder als richtige Präsenzveranstaltung – diesmal in der Berliner Max-Schmeling-Halle – stattfinden. Der kollektive Jahresauftakt der Linken musste schließlich bereits in diesem Jahr ins Internet verlegt werden. Wir wissen nun: Auch bei der nächsten Konferenz wird es wieder so sein. Das Pandemiegeschehen eskaliert erneut, und der Schutz unserer Gäste, Unterstützer und Referenten sowie die Verordnungen von Bund und Land Berlin lassen uns keine Wahl.

    Das hat Konsequenzen: Wir müssen das Tagesprogramm anpassen, die geplanten Kunstausstellungen für eine Onlinepräsentation umbauen, das Kulturprogramm entsprechend modifizieren. Auch alle Werbemittel müssen neu erstellt werden: Viele Materialien sind schon gedruckt und bei unseren Unterstützern. Wer bereits ein Unterstützerpaket erhalten hat, bekommt in den nächsten Tagen ein weiteres – mit aktualisierten Plakaten, Aufklebern und Flyern. Auch die Banner zur Konferenzbewerbung in den sozialen Medien beziehungsweise auf eigenen Homepages werden aktualisiert und auf der Webseite (jungewelt.de/rlk) zur Verfügung gestellt.

    Wie die Veranstaltung als Livestream, auch ohne persönliche Anwesenheit, trotzdem zu einem kollektiven Erlebnis werden kann, haben wir schon bei der Konferenz im Januar 2021 erlebt – wir konnten bei weitem mehr Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen begrüßen als gedacht. Die XXVII. Konferenz am 8. Januar 2022 soll an diesen Erfolg anknüpfen. Dazu erreichten uns bereits Vorschläge unserer Leserinnen und Leser: So zum Beispiel die Idee, das eigene Wohnzimmer während des Livestreams (10.30 Uhr bis ca. 20 Uhr am 8.1.2022) auch für andere Interessierte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zu öffnen – natürlich nur, soweit dies die pandemische Lage zulässt. Diesen Vorschlag kann man ausbauen und bekanntmachen: ob im Jugendraum, im Stadtteilzentrum oder in der eigenen Wohnung, ein größerer Monitor oder gar ein Beamer genügen, und das Programm kann mit Gleichgesinnten und neuen Interessenten zusammen verfolgt werden. Wir werden während des Livestreams natürlich wieder Möglichkeiten zur Interaktion bereitstellen, die in der Übertragung regelmäßig eingeblendet werden.

    Auch eine reine Livestream-Veranstaltung kostet viel Geld – und uns fehlen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf. Mit drei unterschiedlichen Spendensets zu 10, 20 oder 30 Euro besteht die Möglichkeit, eine symbolische Eintrittskarte zu erwerben, um die Konferenz zu unterstützen. Jede Bestellerin und jeder Besteller darf sich auf ein Dankeschön freuen - zum Beispiel einen unserer beliebten Kühlschrankmagneten mit Konferenzmotiv. Diejenigen, die ohne Gegenleistung spenden wollen, können uns einen Betrag ihrer Wahl auf das unten genannte Konto überweisen.

    Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF

    Aktionspakete: Meldet Euch unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 030 53 63 55 10

    Spendensets im jW-Shop: www.jungewelt.de/rlk_2022_spenden

  • Kalender? Geschenkt!

    Am kommenden Mittwoch liegt der jungen Welt der Jahreskalender 2022 bei
    Aboservice
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    Neben den vielen Themenbeilagen, gelegentlichen Büchern und Broschüren gibt die Tageszeitung junge Welt einen Jahreskalender heraus. Er erscheint immer Anfang Dezember und ist dieses Jahr der jW-Ausgabe vom 8.12. beigelegt. Er ist in der Leserschaft als nützlicher Begleiter durch das Jahr sehr beliebt. Der farbige Kalender im DIN-A-4-Format zeigt ein wenig, wo wir herkommen und wer wir sind: Er erinnert an die wichtigsten Persönlichkeiten für Frieden und Sozialismus in Deutschland. Wem das nicht reicht, der kann neben den Geburtstagen seiner Liebsten weitere Erinnerungstage eintragen: 2022 wäre die Stimme Afrikas, Miriam Makeba, 90 Jahre alt geworden; Alexandra Kollontai, die russische Revolutionärin und Botschafterin der jungen Sowjetunion, 150. Hannes Wader feiert im Juni seinen 80. Geburtstag.

    Für die junge Welt bedeutet das Jahr 2022 Fest und Kampf zugleich. In Feierstimmung sind wir, weil die Zeitung am 12. Februar 2022 ihren 75. Gründungstag feiert, davon 43 Jahre als Zeitung der FDJ, fünf als kapitalistischer Betrieb und 27 weitere – bis heute – dann in Selbstverwaltung. Diese Geschichte wird mit den verschiedenen Logos der Zeitung auf dem Kalender nachgezeichnet. Kämpferisch wird das Jahr 2022 aber, weil die jW unter anhaltender Verfolgung durch den Verfassungsschutz arbeiten muss – und weil die eingereichte Klage dagegen noch nicht entschieden ist.

    Alle Online- und Wochenendabonnenten sollten sich also die kommende Mittwochausgabe am Kiosk holen. Alle Gelegenheitsleser ebenso. Und für unsere Abonnenten bietet sich die Möglichkeit, die Zeitung im Bekanntenkreis zu empfehlen. Verkaufsstellen findet man unter jungewelt.de/kiosk. Das würde uns den Kampf erleichtern und die Festfreude steigern.

  • Geschäfte mit Krankheit

    Seit 75 Jahren schreibt die jW über die Notwendigkeit einer guten und bezahlbaren Gesundheitsversorgung für alle
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    Seit nun zwei Jahren grassiert ein Virus, das vor allem Betroffene und jene, die das Gesundheitssystem am Laufen halten, an den Rand ihrer Kräfte bringt. In diesen Wochen ist eine neue Variante von SARS-CoV-2 namens Omikron aufgetaucht. Der Erreger findet allerbeste Voraussetzungen zur weltweiten Verbreitung.

    Denn die bürgerlichen Regierungen der westlichen Staaten versagen, und die Solidarität innerhalb der Gesellschaften schwindet: Das Krankenhauspersonal und alle Lohnabhängigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sind überlastet; Betten sind knapp, die Entlohnung ist schlecht. Gleichzeitig werden die Impfpatente nicht freigegeben; die reichen Staaten können sich daher bevorzugt Impfstoffe beschaffen. Bürgerliche Medien verschleiern dieses Versagen – als ob man es nicht besser wissen könnte. Die Stimmen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vor einer Katastrophe warnen, werden gekonnt ignoriert.

    Wie das Thema sachlich beschrieben werden kann, zeigt die Tageszeitung junge Welt mit Berichten und Hintergründen zur Gesundheitspolitik und zur Pandemie und ihren sozialen Folgen. Dass diese sehr unterschiedlich spürbar sind, liegt nicht zuletzt auch an einem Gesundheitssystem, das privatisiert wurde und auf Profit ausgerichtet ist.

    Gegenmodelle gab und gibt es. Die DDR hatte beispielsweise ein System von Polikliniken aufgebaut, das die medizinische Versorgung vor Ort gewährleistete. Drei Stunden Autofahrt bis zum nächsten Kreißsaal oder zur Rettungsstelle waren undenkbar. Ähnlich konsequent ging der sozialistische Staat mit der präventiven Krankheitsbekämpfung um. Doch auch heute gibt es Staaten, die die Vorsorge in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems stellen: In Kuba und der Volksrepublik China hat die aktuelle Pandemie weit weniger schädliche Auswirkungen gehabt als in den imperialistischen Zentren. Was diese Staaten eint? Der Sozialismus.

    Diese Themen spricht die Tageszeitung junge Welt in ihrer Berichterstattung an. Vielleicht kennen Sie Menschen, die im Gesundheitssystem tätig sind, von der Pandemie schwer getroffen wurden oder sich ganz einfach nicht mehr mit der chaotischen Lage abfinden und einen kritischen Blick darauf werfen wollen. Für diese sind die Inhalte der jW ein gutes Angebot. Schenken Sie ihnen ein Abo der jungen Welt über 75 Ausgaben für 75 Euro.

    Am 12. Februar feiert sie ihr 75jähriges Bestehen. Das wäre ohne ihre Leserinnen und Leser nicht möglich. Das 75er-Abo ist nicht nur ein Geschenk für Ihre Lieben, sondern auch eines an die junge Welt, die sich seit Jahrzehnten konsequent mit essentiellen Fragen, wie der nach einer gerechten Gesundheitsversorgung auseinandersetzt. Das Abo verlängert sich nicht automatisch und muss nicht separat gekündigt werden.

    75 Ausgaben für 75 Euro bestellen unter www.jungewelt.de/75

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    In unserem Shop finden Sie auch die Broschüre »Pflege am Limit«: jungewelt.de/pflege-am-limitwww.jungewelt-shop.de/verlag8mai_pflegeamlimit

  • »Menschenrechte in Kuba«. Onlineveranstaltung am 4. Dezember

    Den Errungenschaften des kubanischen Sozialismus widmet sich eine Unblock-Cuba- Onlineveranstaltung am 4. Dezember
    Unblock Cuba
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    Übergabe einer Petition für ein Ende der Blockade gegen Kuba (Berlin, 21.6.2021)

    Ausgerechnet das Land, das nicht nur eine Militärbasis, sondern auch ein Foltergefängnis auf Kuba betreibt, wirft dem sozialistischen Inselstaat Menschenrechtsverletzungen vor – eines von unzähligen Beispielen US-amerikanischer Doppelmoral. Doch auch westliche Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Parteien wie die Grünen oder herkömmliche Konzernmedien beteiligen sich willfährig an der Propaganda gegen Kuba.
    Um dem Aufklärung und Fakten entgegenzusetzen, nehmen Kuba-Soligruppen seit jeher den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember zum Anlass. Nebenbei bemerkt: Ins Leben gerufen wurde dieser von genau dem Gremium, das alljährlich die Blockade Kubas durch die USA mehrheitlich für illegal erklärt – von der UN-Vollversammlung.

    Um die neuesten Angriffsversuche auf den kubanischen Sozialismus zu parieren und die beteiligten Kuba-Gruppen zur Mobilisierung für den 10. Dezember einzuladen, veranstaltet das Unblock-Cuba-Organisationskollektiv am Sonnabend, den 4. Dezember, um 17 Uhr die Onlineveranstaltung »Menschenrechte in Kuba«. Menschenrechtsanwalt und Kuba-Kenner Eberhard Schultz beleuchtet den Kampf der Kubaner und stellt vor, was durch die Revolution erkämpft wurde und was die US-Blockade in Kuba für Schäden anrichtet. Einschätzungen und Hintergründe der aktuellen antisozialistischen Provokationen und die Rolle der EU hierbei liefert der Autor und Journalist Volker Hermsdorf.

    Raven Jahns, selbst im Rahmen des Projekts »Tamara Bunke« der SDAJ in Kuba gewesen, gibt konkrete Beispiele aus dem dortigen Alltag wieder. Auch einen Rückblick auf die Unblock-Cuba-Aktion und Anregungen für Einsätze für den 10. Dezember bietet die Veranstaltung, die von der Vorsitzenden der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Petra Wegener, moderiert wird. Verfolgen lässt sie sich bequem unter www.unblock-cuba.org.

  • Mieten entwuchern!

    Bezahlbares Wohnen – bezahlbare Zeitung: 75 jW-Ausgaben für 75 Euro
    jW-Kommunikation
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    Verteilaktion von junge Welt bei der Mietenwahnsinn-Demonstration in Berlin (23.5.2021)

    Wohnst Du noch, oder lebst Du schon? Der Werbespruch eines skandinavischen Möbelhauses muss denen, die sich mit Mühe eine Wohnung leisten können, wie Hohn in den Ohren klingen: An ein materiell abgesichertes Leben ist schließlich kaum zu denken, wenn mehr als die Hälfte des Lohnes für Miete draufgeht. Dementsprechend haben sich über eine Million Berliner im Oktober für den Volksentscheid »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« ausgesprochen. Zum Bild gehört, dass die neue Berliner Oberbürgermeisterin Franziska Giffey angekündigt hat, den Volksentscheid im wesentlichen ignorieren zu wollen. Bild und B. Z. sehen gar den Sozialismus heraufziehen, wenn nur ein Mietendeckel die unverschämtesten Forderungen der Vermietermafia abwehrt.

    Doch auch ohne Revolution könnten die Dinge besser laufen als auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Wien macht es vor; mit dem größten Immobilienverwalter Europas, der komplett der Stadt gehört. Er hat noch nie Wohnungen verkauft, sondern stets neue gebaut: 220.000 Einheiten sind im Besitz der Stadt. Preissprünge oder Kündigungen sind ausgeschlossen; es werden nur unbefristete Verträge abgeschlossen. 62 Prozent der Wiener leben in geförderten oder kommunalen Wohnungen, sie zahlen zwischen fünf und neun Euro brutto pro Quadratmeter.

    Die junge Welt, die im Februar 75 Jahre alt wird, begleitet die Kämpfe um bezahlbaren Wohnraum, aber sie ist auch Zeugin ganz anderer Wohnungsbauprogramme geworden: in der DDR, in der die Junge Welt 40 Jahre lang Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend war. Etliche Neubauprogramme, zuletzt Mitte der 80er Jahre in Berlin-Marzahn, haben Hunderttausende günstige Wohnungen geschaffen. Nach der Annexion der DDR wurden viele davon, auch in Neu-Marzahn, kalkuliert »zurückgebaut«, ganze Blöcke wurden abgerissen. Diese Wohnungen fehlen heute.

    Wer diese Zusammenhänge verstehen will, braucht die Tageszeitung junge Welt. Machen Sie sich, Ihren Verwandten und Freunden ein Geschenk – und der jW gleich mit: Zum Geburtstag der jungen Welt gibt es 75 Ausgaben für nur 75 Euro. Das Abo verlängert sich nicht automatisch und muss nicht separat gekündigt werden.

  • In Stadt und Land

    Aktionspakete zur Bewerbung der Rosa-Luxemburg-Konferenz bestellen
    RLK-Vorbereitungskollektiv
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    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) kann als Forum für Linke verschiedenster Couleur dienen, sich zu begegnen und auszutauschen. Die Referate und die Diskussionen auf der Bühne tragen durch das kommende Jahr, geben Impulse für die politische Arbeit, dienen der Vernetzung von Gleichgesinnten und zeigen, dass wir nicht alleine sind im Kampf um eine bessere Welt. Diesen Effekt der RLK hat auch der Verfassungsschutz erkannt – er erwähnt die Konferenz in seinen jährlichen Berichten. Unter anderem dagegen klagt der Verlag 8. Mai.

    Die Besucher der Konferenz kommen aus allen Bevölkerungsschichten und Regionen, aus Deutschland und dem Ausland. In der Stadt scheint Werbung für die Konferenz manchmal leichter von der Hand zu gehen, weil der Bäcker oder der Tabakhändler den Flyer auslegen oder das Jugendzentrum ein Plakat für die RLK aufhängen kann. Wo die dörfliche Infrastruktur durch Profitstreben und den Rückbau kommunaler Errungenschaften zerstört wurde, wo es keine Jugendzentren und Sportstätten mehr gibt, ist es weitaus schwieriger, die Konferenz zu bewerben. Leserinnen und Leser haben uns berichtet, dass sie die Plakate an ihrem Gartenzaun aufhängen, andere nutzen dafür ein Fenster mit Blick zur Dorfstraße. Auch ein Aufkleber am Briefkasten fällt (mindestens dem Postboten) auf. Die engeren sozialen Beziehungen auf dem Land können auch Segen sein, wenn man den Filialleiter der Sparkasse oder die Betreiberin der Postannahmestelle auf persönlichem Wege überzeugen kann, das Programm der Konferenz auszulegen. Über weitere kreative Ideen von unseren Leserinnen und Lesern sind wir gespannt; schicken Sie uns diese bitte an aktion@jungewelt. de.

    Die Konferenzaktionspakete stellen die Kolleginnen und Kollegen des jW-Aktionsbüros zusammen. Denken Sie daran, dass viele tausend Bestellungen von jeweils einem Paket eine größere Fläche abdecken, als der Verlag auf herkömmlichen Werbewegen imstande wäre zu leisten. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns so sogar die Umzingelung der Städte.

    Die Bestellung der Aktionspakete bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 10

  • Freundschaft und Solidarität!

    Als Fidel die DDR bereiste, und wo der Internationalismus heute steht
    jW-Kommunikation
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    Fidel Castro zu Besuch in der DDR (Dresden, 16.6.1972)

    Es sei »eine Freundschaft, die sich bewährt hat«, titelte die Junge Welt am 27. Juni 1972 – damals noch mit großem »J« im Titel. Gemeint war die Völkerfreundschaft mit der sozialistischen Republik Kuba, Anlass war der Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation, der auch Fidel Castro selbst angehörte. Sie reiste quer durch die DDR und besuchte während ihres neuntägigen Aufenthalts nicht nur das Brandenburger Tor, sondern auch die Leunawerke; Halle-Neustadt, Dresden und Rostock standen ebenfalls auf dem Programm.

    Seine persönlichen Grüße an die Jugend übermittelte Fidel in einem handschriftlichen Brief an die Junge Welt, der auf der Titelseite der genannten Ausgabe groß abgedruckt war. Darin heißt es: »Nachdem wir diese unvergesslichen Tage in der DDR erlebt haben, kehren wir zurück mit dem vollen Vertrauen in die Zukunft unseres Brudervolkes, das bestärkt wird durch den internationalistischen und revolutionären Geist, den wir stets bei dieser prächtigen Jugend und den Pionieren gespürt haben, die erzogen werden auf der Grundlage der umfassenden Ideen von Marx, Engels, Lenin und Thälmann.«

    Damals wie heute ist die Freundschaft und Solidarität mit Kuba von enormer Bedeutung. Denn der sozialistische Inselstaat steht nach wie vor unter starker Repression durch imperialistische Mächte, die seit nunmehr 60 Jahren mit einer Wirtschaftsblockade und anderen Mitteln versuchen, die Revolution aufzuhalten. Bereits 1961 brachte die Junge Welt ihre Empörung über das Vorgehen der USA in der sogenannten Schweinebuchtkrise zum Ausdruck: »Hände weg von Kuba«. Und die Aktualität ist geblieben. Erst am vergangenen Montag versuchten kubanische Systemgegner und ihre US-Unterstützer, Massenproteste zu initiieren. Obwohl der Hype um dieses Vorhaben von westlichen Medien aufgebauscht wurde, feierte die kubanische Bevölkerung am Montag friedlich die Wiedereinschulung von 1,6 Millionen geimpften Kindern, nachdem die Inselrepublik aufgrund des US-Embargos schwer unter der Coronapandemie gelitten hatte. Volker Hermsdorf berichtete in der jW-Mittwochausgabe darüber.

    Vielleicht waren Sie damals, im Juni 1972, selbst noch jung und Leser der Jungen Welt, vielleicht fühlten Sie sich durch den Brief von Fidel angesprochen? Antikommunistische Hetze in bürgerlichen Medien, selbst in vermeintlich linken Publikationen, macht es heute immer komplizierter, Solidarität mit Kuba zu entwickeln. Wenn Sie etwas dagegen tun und Ihre Einstellung an Ihre Enkel und jüngeren Verwandten weitergeben wollen, dann verschenken Sie unser Aktionsabo anlässlich des 75. Geburtstags der jungen Welt (am 12. Februar 2022) und machen nicht nur dem Empfänger, sondern auch der Zeitung ein Geschenk: Für 75 Euro lassen sich 75 Ausgaben testen. Das Aktionsabo endet natürlich automatisch.

  • Blockade durchbrechen

    Granma und jW: Journalistische Kooperation ist internationale Solidarität
    Aboservice
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    Anfang 2017 begann der Druck der deutschsprachigen Granma in der Union-Druckerei Berlin. Hier wird auch die junge Welt gedruckt

    Die junge Welt ist nicht die einzige fortschrittliche Tageszeitung mit einem hohen Alter. Da wäre auch die Granma, das Organ der Kommunistischen Partei Kubas, zu nennen: Seit 56 Jahren begleitet die Zeitung den Gang der Revolution und den Aufbau des Sozialismus auf der Insel. Das war auch eine Aufgabe des einstigen Zentralorgans der Freien Deutschen Jugend (FDJ): Die Junge Welt erschien erstmals im Februar 1947 als Wochenzeitung, damals noch in der sowjetischen Besatzungszone, später in der DDR.

    Mit der Konterrevolution in der Sowjetunion und der Annexion der DDR verschwand nicht nur der Staat, der der Jungen Welt eine journalistische und politische Heimat bot. In dieser Zeit herrschte in Kuba die sogenannte Sonderperiode, eine ökonomisch besonders schwere Zeit unter der US-Blockade. Diese Parallelen führten Granma und junge Welt im Jahr 2017 zusammen, als der Verlag 8. Mai, der die jW herausgibt, den Vertrieb der kubanischen Zeitung in deutscher Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernahm.

    Die deutsche Ausgabe der Granma Internacional versammelt einmal im Monat eine Auswahl der Texte der kubanischen Tageszeitung. Die Redaktion sitzt in Havanna, sie entscheidet über die Themen und schickt eine druckfertige Datei nach Berlin. Sie liefert authentische Berichte aus der Karibik und aus Lateinamerika. Dieser Blick auf die Region ist nicht durch europäische Befindlichkeiten verzerrt.

    Wenn auch Sie die Nachrichtenblockade durchbrechen wollen, abonnieren Sie zwölf Ausgaben der Granma Internacional für ein Jahr – eine gute Ergänzung zur täglichen Berichterstattung der jungen Welt! Von den 18 Euro Abogebühren werden die Kosten für Druck und Logistik abgezogen, jeglicher Überschuss geht an die Genossinnen und Genossen nach Kuba. Ein Abo bringt Ihnen also nicht nur einen Informationsvorteil in politischen Diskussionen über das Land, Sie unterstützen auch die Revolution vor Ort finanziell. Aus diesem Grund bieten wir auch ein Förderabo für 33 Euro im Jahr an: für die Solidarität mit Kuba.

    Das Bestellformular für die Granma finden Sie auf der Seite www.jungewelt.de/granma. Oder Sie abonnieren per formloser E-Mail an granma@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-80/-81 oder -82

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    Rüstzeug für schwierige Zeiten: Zwei Neuerscheinungen aus dem Verlag 8. Mai

    Wenn die Bundesregierung der jungen Welt vorwirft, sie erfasse die Gesellschaft in Klassen, wo doch jedes Individuum frei sei, dann ist Nachhilfe empfohlen – zumal der Staat unter anderem damit die Erwähnung der jW in den Verfassungsschutzberichten seit 1998 begründet. Der Verlag 8. Mai hat darum seinen Autor Stefan Siegert angefragt, ob das von ihm 1983 erschienene Buch zum Leben und Werk von Karl Marx überarbeitet werden könne. Die Antwort kam postwendend. So hat die deutsche Bundesregierung Gelegenheit, eine Einführung in die Weltanschauung der arbeitenden Menschen zu lesen.

    Viel besser noch: Für Interessierte gibt es eine Subskriptionsausgabe. Sie hat statt eines Softcovers einen festen Umschlag, ihr wird eine manuell gedruckte, bisher unveröffentlichte Zeichnung mit Marx und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, von Stefan Siegert handsigniert, beigelegt. Ein Subskriptionsexemplar kostet 80 Euro. Die andere Version dieser (aus-)gezeichneten Einführung kostet 19,90 Euro und ist unter derselben Mailadresse vorzubestellen.

    Unser Autor Hans Heinz Holz ist im Dezember vor zehn Jahren gestorben. Der Verlag 8. Mai gibt aus diesem Anlass ein Buch mit allen seinen in der jW erschienenen Themaseiten heraus. Es ist ein 424 Seiten dicker Band geworden, der 22,90 Euro kostet. Holz argumentierte in den 1990er Jahren mit Entschlossenheit gegen Auflösungserscheinungen der Linken in der BRD. Und er blickte aus der ihm eigenen Gesamtperspektive auf Kunst, Religion, revolutionäre Persönlichkeiten, auf Probleme des Sozialismus und auf die Dialektik.

    Sie können alle drei Bücher formlos über die E-Mail-Adresse ni@jungewelt.de bestellen. Bitte weisen Sie darauf hin, welche Ausgabe Sie wünschen. Ab dem 15. Dezember werden die Bücher versendet

  • Die Trommeln werden gerührt

    Auf zur Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022!
    RLK-Vorbereitungskollektiv
    Wir sehen uns am 8. Januar 2022 in der Max-Schmeling-Halle in Be
    Wir sehen uns am 8. Januar 2022 in der Max-Schmeling-Halle in Berlin

    Solidarität muss die Antwort auf die Pläne der Kriegstreiber sein, die die kapitalistische Gesellschaftsordnung mit allen Mitteln aufrechterhalten wollen. Wie können wir solidarisch mit den Ausgebeuteten und Unterdrückten in aller Welt sein? Und was können wir gegen schier übermächtig wirkende Gegner tun? Zu diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022 beraten und Antworten finden.

    Um die Konferenz als Präsenzveranstaltung in der Berliner Max-Schmeling-Halle sowie im Livestream möglich zu machen, brauchen wir jede Unterstützung, sei es durch Ticketkäufe, den Bezug von Spendenpaketen oder durch die Bewerbung als Unterstützer der Konferenz. Als Dankeschön für die bestellten Pakete gibt es die aus dem Vorjahr bekannten und beliebten Kühlschrankmagnete mit dem aktuellen Konferenzlogo, Postkarten oder eine Buchprämie.

    Die beste Werbung ist immer noch Mund-zu-Mund-Propaganda sowie hergestellte öffentliche Sichtbarkeit, off- wie online. Sie können unsere Aktionspakete mit Aufklebern und Plakaten bestellen und verwenden, um so ein größeres Publikum zu erreichen. Laden Sie sich gerne auch Bilder und Banner unter www.jungewelt.de/rlk herunter und nutzen Sie diese auf Ihrer Webseite, Ihrem Blog, Ihren Social-Media-Kanälen oder in ihren E-Mails. So machen Sie unsere Konferenz bekannt und sorgen für rege Beteiligung, die erste Bedingung dafür, dass wir ein kraftvolles Zeichen der Solidarität setzen können – gegen Ausbeutung und Kriegsvorbereitungen.

    Bestellen Sie das Aktionspaket zur Rosa-Luxemburg-Konferenz telefonisch 0 30/53 63 55-10 oder per E-Mail aktionsbuero@jungewelt.de

  • Gemeinsam mehr erreichen

    Im Arbeitskampf oder beim Bekanntmachen der Lieblingszeitung
    Kommunikation
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    Die Geschichte der jungen Welt ist mannigfaltig

    Ausbeutung ist ein Begriff, der oft für Fehldeutungen herhalten muss. Sicher waren die Arbeitsbedingungen, denen Männer, Frauen und sogar Kinder im sogenannten Manchesterkapitalismus unterworfen waren, besonders schlecht für Körper, Psyche und die sozialen Beziehungen der Menschen untereinander. In den zentralafrikanischen Goldminen und kambodschanischen Nähereien sind sie das auch heute noch. Doch Karl Marx machte – gegen alle liberalen und libertären Moralapostel seiner Zeit – klar, dass jede Form von kapitalistischer Lohnarbeit Ausbeutung ist. Schließlich muss der Wert der Ware Arbeitskraft immer geringer als der Wert der hergestellten Waren sein. Nur so entsteht Mehrwert – und Profit, für wenige einzelne Kapitalisten.

    Mit diesem Wissen sind die aktuellen Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst als Kampf um Abmilderung der Ausbeutung zu sehen, auch wenn die Kolleginnen und Kollegen dort nicht, wie ihre Klassengenossinnen und -genossen in den asiatischen oder afrikanischen Sweatshops, unter absoluter Armut leiden.

    Das ist auch nicht der Gegenstand solidarischer Klassenkämpfe, deren Programm die Abschaffung der Lohnarbeit – und damit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen – ist. Der Ford-Streik vor 48 Jahren ist ein Beispiel dafür, dass sich in Deutschland geborene Proletarier solidarisch für die Interessen ihrer migrantischen Kolleginnen und Kollegen einsetzen und so zusammen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle erreichen können.

    1947 wurde die Junge Welt gegründet, ab 1949 erschien sie in der DDR. Dort war die Ausbeutung bereits abgeschafft worden, bis sie 1989/1990 zurückkehren sollte.

    Über diese geschichtlichen Ereignisse und Sachverhalte klärt die Tageszeitung junge Welt regelmäßig auf und wird deshalb von geschichtsbewussten Menschen wie auch aktiven Gewerkschaftern gern gelesen.

    Wenn Sie solche Leute kennen, haben wir das passende Angebot: Schenken Sie Ihren Freunden und Bekannten 75 Ausgaben der jW für 75 Euro! Danach endet das Abo automatisch, es muss nicht abbestellt werden. Wenn Sie anderen Lieben in Ihrem Umfeld eine Freude machen wollen, ist dieses Abo eine ausgezeichnete Möglichkeit, sie mit einer kritischen und parteiunabhängigen Berichterstattung bekanntzumachen.

    junge Welt

    Bestellen oder verschenken Sie 75 Ausgaben der jungen Welt für 75 Euro: www.jungewelt.de/75

  • Wer nicht feiert, hat verloren

    Die junge Welt wird 75: Start der jW-Aktion »Zeitung für Frieden«
    jW-Kommunikation
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    Die Tageszeitung junge Welt feiert am 12. Februar 2022 ihren 75. Geburtstag. An diesem Sonnabend beginnt dazu eine der längsten Abokampagnen seit Bestehen der Zeitung. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind dazu aufgefordert, Ihren Lieben, sich selbst und auch jW ein Geschenk zum Geburtstag zu machen. Aus diesem Anlass bieten wir ein besonderes Aktionsabo an: 75 Ausgaben der Tageszeitung für 75 Euro – zum selbst Bestellen oder zum Verschenken. Danach endet das Abo, natürlich ohne automatische Verlängerung. Ein voller Gewinn für Sie, die Beschenkten und junge Welt. Als Aboprämie erhalten Sie den neuen jW-Kuba-Kalender für das Jahr 2022.

    Gegen Faschismus und Krieg

    Mit dem Titel »Zeitung für Frieden« weisen wir auf das wesentliche Merkmal der linken, antimilitaristischen und antifaschistischen Zeitung hin. Die seit 1995 im Verlag 8. Mai GmbH erscheinende jW ist nicht die einzige deutsche Zeitung, die seit 75 Jahren existiert und diesen Geburtstag bald feiert. Doch ist sie das einzige parteiunabhängige Blatt, das seit 75 Jahren konsequent gegen Faschismus und Krieg anschreibt.

    Nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus wurde die nazistische Presselandschaft in der Sowjetischen Besatzungszone umgepflügt, Nazis und ihre Unterstützer wurden enteignet, das Zeitungswesen durch die Militärverwaltung neu organisiert. Die Junge Welt (damals mit großem »J«) erhielt – zunächst noch als Wochenzeitung – die entsprechende Lizenz am 12. Februar 1947. Erst in der DDR erschien sie ab 1952 täglich und entwickelte sich bis 1989 zur auflagenstärksten Tageszeitung. Kritischer und informativer als andere Medien, erreichte die Junge Welt eine hohe Popularität. Die Konterrevolution siegte, doch die frühere FDJ-Zeitung mit ihrer Haltung blieb. Sie zieht sich seit der Gründung durch die Berichterstattung, denn die Bekämpfung des neuen wie alten Nazismus gehört zur politischen DNA des Blattes – beispielsweise mit Berichterstattung über den faschistischen Terrorismus des NSU in der BRD. Doch steht die jW nicht nur für Antifaschismus im Inland ein, sondern ebenso nachdrücklich gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland. Anders als viele andere deutsche Blätter hat sich die Tageszeitung jW niemals für die Beteiligung an einem imperialistischen Krieg ausgesprochen.

    jW wünscht sich Unterstützerinnen und Unterstützer

    Die »75er-Aktion« ist der Auftakt zum 75. Geburtstag der jW. Und wie könnte eine Tageszeitung schöner feiern, als gemeinsam mit ihren Abonnenten und Lesern? Nicht zuletzt, weil die junge Welt ihr Bestehen in guten wie in schweren Zeiten vor allem auch ihren Freunden und Unterstützern zu verdanken hat. Was es jetzt braucht – kurz vor Ende eines Jahres, in dem die jW nach vermehrten Drohungen gegen Redaktion und Verlag sowie anhaltender Bespitzelung durch den Verfassungsschutz rechtlich gegen die BRD vorgeht –, ist eben diese Unterstützung. Das Abonnement kann ab diesem Wochenende bis zum 12. Februar 2022 hier bestellt werden: jungewelt.de/75

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    Der Verlag 8. Mai hat einen Band über Denkmäler veröffentlicht, die Karl Marx und/oder Friedrich Engels gewidmet sind. Reisebuchautor Michael Driever besuchte bei seinen Recherchen viele deutsche Städte. Das Resultat ist die beachtliche, annähernd vollständige Sammlung dieser Monumente in einem 184 Seiten dicken und reichlich bebilderten Farbfotoband.

    Ob eine Büste oder Plakette auf einem Dorfplatz, die großen, bekannten Denkmäler wie das Marx-Engels-Forum in Berlin, der Chemnitzer »Nischel« oder auch die von chinesischen Künstlern geschaffenen Statuen in Wuppertal und Trier – die Geschichte jedes Kunstwerks wird kurz erzählt und seine Urheber genannt. Sogar in Museumsdepots hat Driever Kunstwerke der Begründer der Weltanschauung der Arbeiterklasse aufgespürt.

    Ein Novum im Verlag 8. Mai ist die Zweisprachigkeit des Buches. Zu den deutschen Texten sind englischsprachige Abstracts gekommen. Die Neuerscheinung kann direkt per E-Mail geordert werden, Bestellungen bitte an: ni@jungewelt.de. Wer mehr zum Band erfahren möchte, schaue sich die Buchvorstellung in der jW-Lesewoche an (jungewelt.de/me-denkmaeler)