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03.03.2017, 18:11:38 / jW stärken

Lust auf Veränderung

Wie wir Aufgaben und Organisation von Verlag und Redaktion der jungen Welt neuen Entwicklungen anpassen
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Neue Spielräume nutzen: Bessere Bedienbarkeit der Website, mehr Infos für Leser

Medien und ihre Nutzung verändern sich. Die Bedeutung des digitalen Neulands wurde in der jungen Welt früh begriffen. Den Internetpionier – die junge Welt war eine der ersten deutschsprachigen Tageszeitungen im Netz – sieht man ihr heute jedoch kaum mehr an. Zum einen, weil wir den neuesten Moden nie nachgelaufen sind. Zum anderen, weil wir in den letzten Jahren den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines eigenen, auf die Arbeitsabläufe vor Ort zugeschnittenen Redaktionssystems gelegt haben. Stets galt die Prämisse, in erster Linie auf die Inhalte der Zeitung und deren Präsentation in übersichtlicher Form zu achten. Für die Recherche im bereits 20 Jahre zurückreichenden Archiv wurden für unsere Leser Werkzeuge geschaffen und Tausende Artikel nach redaktionellen Kriterien zusammengestellt. Ein Angebot, das sich bewährt hat, weshalb es gerne genutzt wird. Und immer mehr erkennen, dass diese Arbeit auch von denen bezahlt werden muss, die es nutzen. Dadurch hat sich unsere Onlineausgabe zu einem unverzichtbaren ökonomischen Standbein und Werbeinstrument entwickelt. Zudem ist der jW-Webauftritt auch Kern unserer Präsenz in diversen s­ozialen Netzwerken. Über sie können wir die Zeitung selbst bzw. ihr journalistisches Angebot bekannt machen – und so nicht nur weitere Nutzer, sondern auch immer mehr Abonnenten gewinnen.

Vor uns stehen allerdings neue Aufgaben. Wir wollen den Onlinebereich voranbringen. Noch ist unsere Kampagne »Dein Abonnement zur rechten Zeit« nicht abgeschlossen, aber schon die bisher erreichten guten Ergebnisse eröffnen uns neue Spielräume, die wir umgehend nutzen wollen. Damit wir unseren Auftritt im Internet entsprechend den neuen Möglichkeiten weiterentwickeln, damit wir den Zeitraum von der Idee über den Plan bis hin zur praktischen Umsetzung deutlich verkürzen können, brauchen wir mehr Köpfe als bisher, die sich damit täglich beschäftigen. Deshalb bauen wir momentan unser neues Kollektiv »Online und Entwicklung« auf. Gestaltung und Bedienbarkeit unserer Website sollen verbessert, wichtige Inhalte (etwa unsere thematischen Beilagen) attraktiver als bisher präsentiert und Teile des Internet­auftritts modernisiert werden. Und wir arbeiten an technischen und organisatorischen Voraussetzungen in der Redak­tion, damit die junge Welt online aktueller sein kann. Auf politische Ereignisse, die für unsere Leser von besonderem Interesse sind, wollen wir künftig schneller reagieren – ohne wie andere dabei ins Uferlose abzugleiten: Wir setzen auf präzise, auf den Punkt gebrachte, übersichtliche Information und Analyse.

Schon demnächst erhalten Online­abonnenten einen Aktualitätsvorsprung: Ab dem 11. März haben nur sie schon am Vorabend Zugang zur gesamten Ausgabe des folgenden Tages. Ein weiteres gutes Argument für ein jW-Onlineabo. Wir setzen aber vor allem auf Ihre Einsicht, dass eine vom Industrie- und Finanzkapital, von Parteien und Kirchen unabhängige Zeitung mit klarem Standpunkt nur existieren kann, wenn jene, die sie nutzen, sich auch an den Kosten beteiligen. Print- und Onlineabos sind die wichtigste Finanzierungsquelle dieser einzigartigen Zeitung, nur mit vielen zahlenden Lesern ist der notwendige Aufwand zu ihrer Weiterentwicklung zu leisten. Also, bleiben Sie nicht zurück!

Redaktion und Verlag

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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