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Aus: Ausgabe vom 28.02.2017, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

BRD: Änderungen an »Agenda 2010« verlangt

Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat Korrekturen an der »Agenda 2010« gefordert. Die von der früheren Regierung aus SPD und Grünen verabschiedeten Gesetze hätten »zu einer deutlichen Ausweitung des Niedriglohnsektors mit negativen Folgen für die Verfassung unserer Wirtschaft« geführt, heißt es in einem Artikel, den der DGB am Freitag auf seiner Website veröffentlicht hat. Hartz IV sei zum Synonym für den sozialen Absturz geworden. Nötig seien Änderungen, wie sie der SPD-Wahlkämpfer Martin Schulz derzeit verspricht – etwa ein Ende der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen. Vorschläge dieser Art »könnten die Binnennachfrage in Deutschland weiter stärken«, so der DGB. Eine Rücknahme der gesamten »Agenda 2010« wird vom Gewerkschaftsbund hingegen nicht verlangt. (jW)

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