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Aus: Ausgabe vom 15.09.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Armut in USA auf Rekordniveau

Washington. Hohe Arbeitslosigkeit und zunehmende Lohnungleichheit haben dazu geführt, daß in den USA gemessen an der Gesamtbevölkerung so viele Menschen in Armut leben wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Im Jahr 2010 lebten laut dem Jahresbericht der nationalen Statistikbehörde 15,1 Prozent der US-Amerikaner unter der Armutsschwelle. Das ist der höchste Wert seit 1993 und eine Zunahme von 0,8 Prozentpunkte zu 2009. In absoluten Zahlen ist die Situation noch dramatischer. 2010 galten 46,2 Millionen Menschen als arm – das ist die höchste Zahl seit Beginn der Erhebung vor 52 Jahren. Die Armutsgrenze liegt bei einem Jahreseinkommen pro Person von 11 139 US-Dollar.

(jW)

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