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Aus: Ausgabe vom 10.08.2007, Seite 4 / Inland

Dreßler: SPD keine Volkspartei mehr

Düsseldorf/München. Der SPD-Politiker Rudolf Dreßler ist mit seiner Partei hart ins Gericht gegangen und hat den Umgang der Sozialdemokraten mit der Linken kritisiert. Wer ohne Not eine Koalition mit der Linken ausschließe, nur weil er deren Chef Oskar Lafontaine nicht leiden könne, schade der SPD, sagte Dreßler der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Für ihn sei die SPD keine Volkspartei mehr. Anderes zu behaupten, sei angesichts aktueller Umfragewerte von 24 Prozent einfach lächerlich. »Wenn ich mir diesen Laden angucke, bleiben Wut, Enttäuschung, Bitterkeit.« Der ehemalige SPD-Vorsitzende Lafontaine sei mehr Sozialdemokrat geblieben, als etwa Bundesarbeitsminister Franz Müntefering und Ex-Kanzler Gerhard Schröder, sagte Dreßler. »Ich kenne Lafontaine gut, und zwar mit seinen Stärken und seinen Schwächen. Er hat sich in seinen Grundpositionen nicht wesentlich geändert, die SPD aber hat sich wesentlich geändert.«(AFP/jW)