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22.02.2008, 23:20:15 / Buchmesse Havanna 2008

Fast eine diplomatische Mission

Von Peter Wolter
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Das Meer sehen wir leider nur aus der Ferne ...
Nicht, daß jemand meint, wir würden hier auf Kuba Urlaub machen. Den Strand wird in den zwei Wochen unserer Präsenz auf der Buchmesse niemand von uns gesehen haben, freie Tage konnten wir uns auch nicht leisten, obwohl wir uns das vorgenommen hatten.
Neben der Standbetreuung und dem Recherchieren und Schreiben von Beiträgen für die jW gibt es eine Vielzahl von Einladungen und Gesprächen, die wir wahrnehmen.
Mit dem ICAP etwa, dem kubanischen Institut für Völkerfreundschaft. Oder mit der kubanischen Buchkammer.Gestern stand eine Visite in der größten lateinamerikanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina an.

Da ich selbst jahrelang für dpa, ddp und Reuters gearbeitet habe, kann ich mir ein fachmännisches Urteil erlauben: Hochprofessionell, was die 120 kubanischen Kollegen tagtäglich auf die Beine stellen! Die Redaktionsräume sind vollgestopft mit Computern, es sieht aus wie in der Hamburger dpa-Zentrale, allerdings weniger geräumig. Wir führten ein sehr informatives Gespräch mit der Chefredaktion: Prensa Latina hat Auslandsbüros in über 20 Ländern, weitere sollen hinzukommen. Die Agentur steht finanziell auf eigenen Beinen, kommt also ohne irgendwelchen staatlichen Zuschüsse aus.

Nachmittags ein Besuch bei Hans Werner Richert, Chefredakteur der deutschsprachigen Ausgabe der Parteizeitung Granma, der die Gelegenheit gleich beim Schopf ergreift und ein Interview mit der jW und mit Marion Leonhardt führt, die die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba an unserem Stand vertritt. Heute nachmittag sollen wir kubanischen Gewerkschaftern über Arbeitskämpfe in Deutschland berichten.

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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