22.03.2007 / Inland / Seite 5

Wasser in den Mund gepumpt

Münster. Gefesselten Rekruten wurden Waffen an den Kopf gehalten oder Wasser in den Mund gepumpt – der Prozeß um den Bundeswehrskandal von Coesfeld hat am Mittwoch erschütternde Einzelheiten von der Ausbildung in einem Bundeswehrbataillon enthüllt. Erstmals räumte am Mittwoch vor dem Landgericht Münster einer der Angeklagten einen Teil der Vorwürfe ein. Der Richter sprach anschließend von Folter. Angeklagt sind der Kompaniechef und 17 Ausbilder, ihnen wird Mißhandlung und Entwürdigung von 163 Rekruten vorgeworfen.

(AP/jW)
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