Berlin.
In Berlin sind im ersten Quartal 2006 mehr antisemitische Straftaten
registriert worden als in jedem anderen Bundesland. Dies geht laut
Bundestagspressestelle aus der Antwort der Bundesregierung auf eine
Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Damit korrigierte die
Pressestelle am Freitag eigene irrtümliche Angaben vom Dienstag.
Danach hatte fälschlicherweise Brandenburg an der Spitze der
Rangliste gestanden. Mit 47 Straftaten seien die meisten Delikte im
Phänomenbereich »Politisch motivierte Kriminalität –
rechts« in den ersten drei Monaten dieses Jahres aus der
Hauptstadt und nicht aus Brandenburg gemeldet worden, stellte die
Pressestelle des Bundestages klar. An zweiter Stelle lag
Nordrhein-Westfalen mit 43 Vorfällen, gefolgt von Bayern mit 36.
Insgesamt wurden im ersten Quartal in Deutschland 232 Straftaten mit
antisemitischem Hintergrund gemeldet.
(ddp/jW)