08.07.2011 / 0

»Juliano« fährt weiter nach Süden

Wie die Organisatoren der zweiten Freiheitsflottille nach Gaza heute mitteilen, hat die schwedisch-griechisch-norwegische »Juliano« am Morgen die Genehmigung der griechischen Behörden erhalten, ihre Fahrt nach Süden fortzusetzen. Heutiges Ziel soll demnach der Hafen von Chania auf Kreta sein.

Wie es weiter heißt, hat sich die Verwaltung der Insel Kythira, wo die »Juliano« übernachtet hat, solidarisch mit der Flottille erklärt und der Besatzung ein symbolisches Paket mit Medikamenten und medizinischen Gütern zum Transport nach Gaza übergeben. Bereits in der Nacht hatte sich eine Gruppe Jugendlicher dem Schiff genähert und gefragt, was sie der Flottille an Solidaritätsgütern mitgeben könnten. Als ihnen erklärt wurde, daß das Wichtigste die Solidarität sei, kamen sie einige Zeit darauf wieder und übergaben der Mannschaft der »Juliano« ein selbstgemaltes Transparent mit dem Slogan »Freiheit für Gaza« und Friedenssymbolen.

Zuvor war dem Kapitän der »Juliano« offenbar ein Papier vorgelegt worden, auf dem er garantieren sollte, daß er mit dem Schiff nur den Hafen anlaufen werde, den er beim Auslaufen ankündigte. Der Seemann weigerte sich den Berichten zufolge, diese Unterschrift zu leisten, da er die Forderung Athens als »illegal« ansehe.

An Bord der »Juliano« befinden sich derzeit zwölf Personen, darunter der schwedische Parlamentsabgeordnete Karim Jabar und der Mitbegründer des Weltsozialforums, Leo Gabriel. (jW)

https://www.jungewelt.de/blogs/freegaza/301866