10.10.2016 / Ausland / Seite 2

Atomwaffentaugliche Raketen in Kaliningrad

Moskau. Russland hat nach eigenen Angaben atomwaffentaugliche Raketen in seine Exklave Kaliningrad verlegt. Dabei habe es sich um Routineübungen im eigenen Hoheitsgebiet gehandelt, wie sie bereits mehr als einmal in der Region stattfanden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Nach Einschätzung eines US-Geheimdienstvertreters könnte die Verlegung von »Iskander M«-Raketen auch eine Geste sein, Missfallen gegenüber der NATO auszudrücken. Eine der Raketen sei bewusst der Beobachtung durch einen Spionagesatelliten ausgesetzt worden, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. (Reuters/jW)

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