Düsseldorf. Der Handelsriese Metro will sich aufspalten. Mit dem Schnitt sollen zwei unabhängige, börsennotierte Geschäftseinheiten entstehen, teilte der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch mit. Eine neue Gesellschaft soll das Großhandels- und Lebensmittelgeschäft um die »Cash and Carry«-Märkte und die Real-Supermärkte umfassen. Bei der heutigen Metro soll Europas größte Elektronikhandelskette Media-Saturn verbleiben. Letztere sorgte dank des kämpferischen Minderheitsgesellschafters Erich Kellerhals in der Vergangenheit regelmäßig für Probleme im Konzern.
Koch soll Chef des neuen Lebensmittelkonzerns werden – und damit die »Problemsparte« Media-Saturn nicht mehr verantworten. Bis Mitte 2017 soll die Aufspaltung über die Bühne gehen. Die Spekulanten begrüßten die Teilungspläne mit einem Kursfeuerwerk an der Börse: Metro-Aktien legten zu Handelsbeginn um knapp acht Prozent auf 26,48 Euro zu und waren damit größter Gewinner im Nebenwerteindex M-Dax. (Reuters/jW)