Berlin. Die Bezüge der 20,6 Millionen Rentner in Deutschland steigen zum 1. Juli. Im Westen würden die Renten um 4,25 Prozent und im Osten um 5,95 Prozent erhöht, teilte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag in Berlin mit. Insgesamt handele es sich um das stärkste Plus seit 23 Jahren. Bezahlt wird die Rentenanhebung aus den Kassen der Rentenversicherung. Der Bundeshaushalt werde nicht belastet. Nahles erklärte, die Erhöhung habe keine Auswirkung auf den Beitragssatz für Beschäftigte und Unternehmer. Dieser bleibe in den kommenden Jahren stabil bei 18,7 Prozent des Bruttolohns. Nach Angaben des Ministeriums beträgt die für die Rentenanpassung relevante Lohnsteigerung 3,78 Prozent in den alten und 5,48 Prozent in den neuen Ländern. Der Rentenwert Ost habe jetzt 94,1 Prozent des Westwertes erreicht. Bisher waren es 92,6 Prozent. (Reuters/jW)