Hamburg. Pflegende Angehörige haben durch die Zusatzbelastungen ein höheres Krankheitsrisiko. Fast jeder zweite leidet unter psychischen Problemen, wie aus dem am Donnerstag in Hamburg veröffentlichten Pflegereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht. Jeder fünfte ist depressiv, außerdem gibt es überdurchschnittlich viele Angst- und Schlafstörungen.
Auch körperlich sind pflegende Angehörige belastet: Jeder sechste musste 2014 wegen Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen zum Arzt, bei nichtpflegenden Menschen war es nur jeder zehnte. Für den Pflegereport wurden Daten von 500.000 Versicherten ausgewertet. Zudem verglichen die Statistiker Daten von 12.000 pflegenden Angehörigen mit denen von Menschen ohne Pflegefall in der Familie. (AFP/jW)