Hamburg. Eine Flut von hasserfüllten Leserbriefen hat die Redaktionsleiterin der Zeit-Beilage Christ und Welt, Christiane Florin, erhalten, weil sie im Editorial begründet hatte, warum sie eine Anzeige des katholischen Hilfswerks Kirche in Not mit der Aussage »Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und Political Correctness« abgelehnt hat. Auch in der Kirche gehe offenbar »Pegida«-Vokabular um, hatte Florin kritisiert. Bezeichnet wurde sie dafür unter anderem als »linke Abfickhure« und »doofe Fotze« – die Absender gaben normal klingende bürgerliche Namen an. Ein Wutbürger schrieb: »Durch Sie wird mir der Islam mit seinem Frauenbild geradezu sympathisch!« Dokumentiert ist das nun auf der Internetseite sowie in Ausgabe 3/2015 von Christ und Welt. (jW)