30.12.2010 / Natur & Wissenschaft / Seite 15

Übrigens

Da auf der Nordhalbkugel viel mehr Laubbäume stehen als südlich des Äquators, heißt es oft, der Planet rotiere während des Nordwinters schneller, weil unzählige Tonnen Laub aus den Baumkronen zu Boden Richtung Erdachse fallen. Diese Wirkung existiert, wird aber durch konträre Einflüsse überdeckt. Einer der gegenläufigen Effekte entsteht durch Wassermassen, die in Höhenlagen als Schnee zurückgehalten werden, im Sommer aber abfließen. Tatsächlich ist die Rotationsgeschwindigkeit der Erde während des Nordwinters sogar am langsamsten.

(dapd/jW)
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