27.07.2010 / Feuilleton / Seite 12

Salzburger Fixstern

Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer hat am Montag die Salzburger Festspiele eröffnet. Er nannte sie einen »Fixstern des österreichischen Kulturlebens«. Es handelt sich um eine Jubiläumsausgabe. Als Geburtsstunde des Musik- und Theaterfestivals gilt die Uraufführung des »Jedermann« von Hugo von Hofmannsthal im August 1920 auf dem Domplatz der Stadt. Der scheidende Festspielintendant Jürgen Flimm verlas beim Festakt einen Text des Regisseurs und Festspielmitbegründers Max Reinhardt. Für Schlagzeilen hatte zuletzt im Februar der mittlerweile entlassene Technische Direktor der Festspiele gesorgt. 500000 bis 800000 Euro soll er in die eigenen Taschen umgeleitet haben. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe verletzte er sich beim Sturz von einer Brücke schwer. Bis Ende August stehen in Salzburg etwa 200 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter der obligatorische »Jedermann« mit Birgit Minichmayr als Buhlschaft, Peter Steins Neuinszenierung von Sophokles’ »Ödipus auf Kolonos« und Wolfgang Rihms neue Oper »Dionysos«. (ddp/jW)
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