13.07.2010 / Ausland / Seite 1
Immer mehr getötete Zivilisten in Afghanistan
Kabul. Die Zahl der getöteten Zivilisten in Afghanistan hat in
den vergangenen Monaten einen neuen Höchststand erreicht.
Einem am Montag veröffentlichten Bericht der unabhängigen
Organisation Afghan Rights Monitor (ARM) zufolge wurden in diesem
Jahr bereits 1 074 Zivilisten getötet. Im Hinblick auf die
Sicherheitslage sei es das schlechteste Jahr seit der
Niederschlagung des Taliban-Regimes vor neun Jahren. Allein im Juni
seien 212 Zivilisten ums Leben gekommen, sagte der Direktor der
Organisation, Adschmal Samadi. Der Anteil der von NATO-Einheiten
getöteten Zivilisten sei angeblich um die Hälfte
zurückgegangen. 61 Prozent der getöteten Zivilisten kam
demnach bei Anschlägen von Aufständischen ums Leben.
(apn/jW)
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