Von Mercedes Sosa stammt diese Liedzeile, die das Motto der 15.
Rosa-Luxemburg-Konferenz sein wird. Die Veranstaltung findet am 9.
Januar 2010 im ganzen Haus der Urania in Berlin statt. Mittlerweile
liegen viele Zusagen der geladenen Gäste vor. Aus der
Hauptstadt von Honduras wird uns zum Beispiel Silvia Ayala
besuchen. Sie ist Parlamentsabgeordnete der Linkspartei UD und wird
über Putsch und Widerstand im Lande berichten. Der kanadische
Wirtschaftswissenschaftler Michel Chossudovsky, bekannt unter
anderem durch den Bestseller »Global Brutal«, wird die
Folgen von Krise und Krieg für die Ärmsten und
Ansätze für Widerstand skizzieren. Mumia Abu-Jamal,
Journalist und politischer Gefangener, wendet sich aus der
Todeszelle heraus an die Konferenzteilnehmer. Pierre Lévy,
Herausgeber der Monatszeitschrift Bastille – Republique
– Nation, analysiert Erfahrungen gewerkschaftlicher
Kämpfe in Frankreich. Aus Kuba wird Enrique Ubieta, Direktor
der Zeitung La calle del medio und Mitglied im ZK der KP Kubas, zu
den Gästen sprechen.
Das Motto des zweiten Teils der Veranstaltung wird von einer
Verszeile von Bertolt Brecht geprägt: »Um uns selber
müssen wir uns selber kümmern«, heißt es im
Aufbaulied – diesmal geht es um die Arbeit der Gewerkschaften
in Deutschland unter den Bedingungen von Krise und Krieg. Sabine
Leidig, ehemalige Geschäftsführerin von ATTAC, heute
MdB für die Linkspartei, wird mit Achim Bigus, Betriebsrat bei
Karmann, und Pierre Lévy aus Paris sowie Christina Kaindl
von der Gruppe »soziale Kämpfe« diskutieren.
Moderiert wird die Diskussion von Arnold Schölzel,
Chefredakteur der jungen Welt.
Und wie in jedem Jahr wird die Konferenz auch für kulturelle
Höhepunkte sorgen. Pol Mac Adaim, Liedermacher aus Irland.
wird dabei für die leisen Töne sorgen. Die
Konferenzteilnehmer mal so richtig aufmischen werden dafür die
Berliner IG Blech, eine 17köpfige Brass-Band mit
Kuba-Erfahrung, und The Polkes mit Folkpunk. Und wie in jedem Jahr
präsentieren sich viele linke Gruppen und Projekte an
Infoständen.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Tageszeitung junge Welt,
wäre aber nicht durchführbar ohne die Unterstützung
zahlreicher Gruppen. Wie das Programm ist auch hier die Liste noch
nicht komplett. In der kommenden Woche werden Plakate, Flyer und
Internetbanner und Anzeigenvorlagen zur Verfügung stehen. Ab
sofort können Karten im Vorverkauf bestellt werden. Aktuelle
Informationen sind über
www.rosa-luxemburg-konferenz.de
zu finden.