21.10.2009 / Ausland / Seite 6
Parlamentswahlen in Niger
Niamey. Begleitet von internationaler Kritik haben im
westafrikanischen Niger am Dienstag morgen Parlamentswahlen
begonnen. Insgesamt waren sechs Millionen Bürger zur Wahl
aufgerufen, Polizisten und Soldaten hatten bereits am Montag ihre
Stimmen abgegeben. Präsident Mamadou Tandja hatte Ende Mai das
Parlament aufgelöst, um den Weg zu einem umstrittenen
Verfassungsreferendum zu ebnen. Mit der Anfang August abgehaltenen
Volksbefragung sicherte er sich eine Verlängerung seiner
eigentlich im Dezember auslaufenden Amtszeit bis 2012. Die
Opposition rief zum Boykott des Urnengangs auf.
(AFP/jW)
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