Leserbrief zum Artikel Mehr als ein Anschlag
vom 18.06.2016:
Emanzipatorische Entwicklungen verhindert
Es mag manchen etwas weit hergeholt erscheinen. Doch alles hat seine Ursachen, und nicht nur eine!
Seit dem Ende des 2. Weltkrieges hat es in der muslimischen Welt viele Bestrebungen gegeben, die Länder zu modernisieren und an der Aufklärung und dem Fortschritt in Europa anzuknüpfen. Damit war meist auch ein Streben nach Überwindung überkommener gesellschaftlicher Strukturen und traditioneller Vorurteile verbunden.
Immer wieder hat der freie Westen, vor allem die USA, diese Entwicklungen - wie in den siebziger Jahren in Afghanistan unter Prinz Daud und u.a. dem Kommunisten Nadschibulla (z.B. Frauenbefreiung und Landreform) - aus eigennützigen wirtschaftlichen und geostrategischen Gründen bekämpft und behindert und die herkömmlichen Besitz- und Machtstrukturen unterstützt. Wie sähe es heute in der islamischen Welt aus, wenn der Westen stattdessen die emanzipatorischen Entwicklungen wohlwollend unterstützt und gefördert hätte, wie er es hinzustellen beliebt?
Seit dem Ende des 2. Weltkrieges hat es in der muslimischen Welt viele Bestrebungen gegeben, die Länder zu modernisieren und an der Aufklärung und dem Fortschritt in Europa anzuknüpfen. Damit war meist auch ein Streben nach Überwindung überkommener gesellschaftlicher Strukturen und traditioneller Vorurteile verbunden.
Immer wieder hat der freie Westen, vor allem die USA, diese Entwicklungen - wie in den siebziger Jahren in Afghanistan unter Prinz Daud und u.a. dem Kommunisten Nadschibulla (z.B. Frauenbefreiung und Landreform) - aus eigennützigen wirtschaftlichen und geostrategischen Gründen bekämpft und behindert und die herkömmlichen Besitz- und Machtstrukturen unterstützt. Wie sähe es heute in der islamischen Welt aus, wenn der Westen stattdessen die emanzipatorischen Entwicklungen wohlwollend unterstützt und gefördert hätte, wie er es hinzustellen beliebt?