Leserbrief zum Artikel »Es geht um einen Systemwechsel«
vom 12.08.2015:
Weniger tierische Produkte konsumieren
Es ist begrüßenswert, dass Felix zu Löwenstein in „Bio“ kein Allheilmittel sieht, sondern zu einer drastischen Reduzierung des Fleischkonsums aufruft, um die weltweite Hungerproblematik in den Griff zu bekommen.
Ergänzend dazu möchte ich zunächst einige Zahlen anfügen: Über 90 % der weltweiten Sojaernte sowie ca. 50 % der weltweiten Getreideernte werden für die Fütterung der sogenannten Nutztiere verwendet. Um 1 Kilo Fleisch zu produzieren, benötigt man durchschnittlich 7 kg Futtermittel. Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln, dann könnten laut aktueller Studien vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden.
Darüber hinaus möchte ich einen weiteren Punkt aufgreifen, der in der Diskussion häufig außer Acht gelassen wird: Auch für die Herstellung von Milchprodukten werden große Mengen an pflanzlicher Energie benötigt. So stellte der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (WBA beim BMELV, heute BMEL) in einer 2012 veröffentlichten Stellungnahme zum Thema „Ernährungssicherung und nachhaltige Produktivitätssteigerung“ fest, dass "auch Milchprodukte mit beträchtlichen Veredelungsverlusten verbunden" sind. Für die Herstellung von 1 Kilo Hartkäse werden beispielweise 14 Liter Milch benötigt.
Hinzu kommen ethische Bedenken in Bezug auf die genutzten Tiere - einschließlich Bio-Haltung - sowie ökologische, gesundheitliche und folglich auch wirtschaftliche Aspekte.
Ziel kann es daher meines Erachtens nur sein, den Konsum an tierischen Produkten insgesamt drastisch „herunterzufahren“ - für Tier, Umwelt, Gesundheit und gegen den Hunger in der „Dritten Welt“.
Vielleicht möchte die junge Welt durch Vorstellung pflanzlicher Alternativen und Rezepte hierbei zukünftig einen (wertvollen) Beitrag leisten?
Ergänzend dazu möchte ich zunächst einige Zahlen anfügen: Über 90 % der weltweiten Sojaernte sowie ca. 50 % der weltweiten Getreideernte werden für die Fütterung der sogenannten Nutztiere verwendet. Um 1 Kilo Fleisch zu produzieren, benötigt man durchschnittlich 7 kg Futtermittel. Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln, dann könnten laut aktueller Studien vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden.
Darüber hinaus möchte ich einen weiteren Punkt aufgreifen, der in der Diskussion häufig außer Acht gelassen wird: Auch für die Herstellung von Milchprodukten werden große Mengen an pflanzlicher Energie benötigt. So stellte der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (WBA beim BMELV, heute BMEL) in einer 2012 veröffentlichten Stellungnahme zum Thema „Ernährungssicherung und nachhaltige Produktivitätssteigerung“ fest, dass "auch Milchprodukte mit beträchtlichen Veredelungsverlusten verbunden" sind. Für die Herstellung von 1 Kilo Hartkäse werden beispielweise 14 Liter Milch benötigt.
Hinzu kommen ethische Bedenken in Bezug auf die genutzten Tiere - einschließlich Bio-Haltung - sowie ökologische, gesundheitliche und folglich auch wirtschaftliche Aspekte.
Ziel kann es daher meines Erachtens nur sein, den Konsum an tierischen Produkten insgesamt drastisch „herunterzufahren“ - für Tier, Umwelt, Gesundheit und gegen den Hunger in der „Dritten Welt“.
Vielleicht möchte die junge Welt durch Vorstellung pflanzlicher Alternativen und Rezepte hierbei zukünftig einen (wertvollen) Beitrag leisten?