Leserbrief zum Artikel Assad im Aufwind
vom 24.02.2015:
Überlebenskünstler
Man kann den Artikel „Assad im Aufwind" so zusammenfassen: Die Türkei hat eine Militäraktion in Syrien unternommen – aber das ist nicht so schlimm. Schließlich hat Assad auch schon einige israelische Angriffe über sich ergehen lassen. In Jobar wird schwer gekämpft, aber Assad ist ja ein Überlebenskünstler und je länger der Krieg dauert, umso besser seine Karten. Tunesien kündigt an, seine Beziehungen wieder aufzunehmen, auch aus Kairo und Amman sind moderate Töne zu hören.
Zugegeben: Man muss nicht in jedem Artikel die ganze Bibel anbieten – aber ein bisschen was mehr dürfte schon sein.
Nicht Assad wurde angegriffen, sondern Syrien. Und Assad ist nicht „Überlebenskünstler", sondern es gibt in Syrien einen Staat, der es durch eine Vielzahl von Maßnahmen schafft, gegen die vereinten Angriffe von außen zu bestehen. Und ob Assads (oder Syriens?) Karten besser werden oder nicht: wieso eigentlich planten eigentlich Ägypten und Tunesien ihre Politik gegenüber Syrien zu ändern? War da nicht was mit den Moslembrüdern, die jetzt nicht mehr die Politik bestimmen sondern (in Ägypten) im Gefängnis sitzen…
Leider beantwortet der Artikel wichtige Fragen nicht – er stellt sie noch nicht einmal und reduziert alles auf „Assad".
Ein gutes Beispiel für einen Artikel von der Art, die man sich in der jungen Welt überhaupt nicht wünscht.
Zugegeben: Man muss nicht in jedem Artikel die ganze Bibel anbieten – aber ein bisschen was mehr dürfte schon sein.
Nicht Assad wurde angegriffen, sondern Syrien. Und Assad ist nicht „Überlebenskünstler", sondern es gibt in Syrien einen Staat, der es durch eine Vielzahl von Maßnahmen schafft, gegen die vereinten Angriffe von außen zu bestehen. Und ob Assads (oder Syriens?) Karten besser werden oder nicht: wieso eigentlich planten eigentlich Ägypten und Tunesien ihre Politik gegenüber Syrien zu ändern? War da nicht was mit den Moslembrüdern, die jetzt nicht mehr die Politik bestimmen sondern (in Ägypten) im Gefängnis sitzen…
Leider beantwortet der Artikel wichtige Fragen nicht – er stellt sie noch nicht einmal und reduziert alles auf „Assad".
Ein gutes Beispiel für einen Artikel von der Art, die man sich in der jungen Welt überhaupt nicht wünscht.