Leserbrief zum Artikel Für die Zukunft lernen
vom 17.07.2012:
Welch "frohe Botschaft"!
Wenn von"der großen Niederlage ... der DDR" geschrieben wird, dann ist doch die Frage naheliegend: Niederlage, mit welchem Resultat?! Dieser reale, sehr konkrete Sozialismus wurde erfolgreich zerstört (!), die alte kapitalistische Macht hat gesiegt. So etwas nennen Auch-Marxisten eine Konterrevolution. Doch da die sozialistische Erfahrung bei Millionen Menschen nicht auslöschbar scheint, wird (schon seit Gründung der DDR) "delegitimiert". Was bringt nun dieser Artikel für eine "Botschaft"? : Es konnte ja gar nicht klappen! E.L. meint "Nach fast vierzig Jahren ...sind wir (?) nicht in der Lage, eine ...positive Bilanz zu formulieren." Und die mehr als zwanzig Jahre danach haben wohl auch keine neuen Erkenntnisse gebracht?? Das ist offensichtlich "Feinarbeit einer Delegitimierung"! - Ich will beim "Eigentum" bleiben. Ja, es war des Volkes Eigentum! Es war mein/unser Schacht, in dem ich jahrelang schufftete, damit dann die Dinge, von denen E.L. durchaus positiv spricht (Bildung, Gesundheit ...) geschaffen werden konnten! Wieviele Bürger sprechen noch heute ebenfalls von "ihrem" Betrieb, oft noch mit Stolz und fast immer mit Wehmut über den Verlust. Vielleicht versuchen es "Marxisten" doch mal mit der Analyse der Konterrevolution und deren Akteuren. J.Heuer wird ja zitiert:"...DDR reformieren ...aber nicht, um sie auf diese Weise schrittweise zu beseitigen ...". Ich will ihn ernst nehmen!
Glück auf!
Glück auf!