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Aus: Ausgabe vom 17.09.2016, Seite 16 / Aktion

Acht Fragen einer Lesenden

Was macht die junge Welt so einzigartig? Wir wollen Ihnen kurz das Profil der Zeitung vorstellen – und Ihnen ein besonderes Angebot machen
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Junge Welt in Aktion – Um uns selber müssen wir uns selber kümmern!

Die junge Welt – was für eine Zeitung ist das denn?

Das ist eine von Parteien, Kirchen, Unternehmerverbänden, Anzeigenkunden und Lobbyisten unabhängige Tageszeitung, die von ihren Leserinnen und Lesern herausgegeben wird. Wir wollen täglich mit unserer Zeitung aufklären, indem wir Zusammenhänge und Hintergründe beschreiben und aufzeigen, wer in wessen Interesse handelt. Sich in einer wirren Welt Durchblick zu verschaffen, kann und soll aber auch Spaß machen.

Wollen das andere Zeitungen nicht auch?

Andere Zeitungen behaupten von sich gerne, dass sie objektiv und unabhängig seien. Schaut man aber genauer hin, sieht man Abhängigkeiten: von ihren Eigentümern, für die Gewinne erzielt werden müssen. Von ihren Anzeigenkunden, die ihre Anzeigen nur in einem genehmen Umfeld schalten. Von Parteien, deren Mitglieder und Sympathisanten die meisten Leser sind oder denen sie gehören. Und letztlich sind sie auch in ihrem eigenen ideologischen Käfig gefangen, in dem es nicht erlaubt ist, bestehende kapitalistische Verhältnisse in Frage zu stellen oder sie auch nur ehrlich zu beschreiben.

Ihr versteht euch als marxistische Zeitung. Ist das nicht auch ein ideologischer Käfig?

Das ist für uns ein Erkenntnisansatz und damit die Befreiung aus dem Käfig. Unsere tägliche Arbeit besteht wie bei allen anderen Zeitungen darin, Informationen zu sammeln, zu bewerten, zu analysieren. Schließlich muss entschieden werden, welche in welcher Form unseren Leserinnen und Lesern zur Verfügung gestellt werden. Dazu braucht es Auswahlkriterien, wir nutzen einen marxistischen Ansatz. Wir fragen: Wem nützt es? Und wer bezahlt die Rechnung? Und zwar ausgehend von den Interessen der von Arbeit oder Stütze abhängigen Menschen – hier und weltweit. Auch andere Zeitungen vertreten konkrete Interessen – allerdings meistens die der herrschenden besitzenden Klasse. Zugegeben wird das in der Regel natürlich nicht.

Gibt es weitere Grundsätze, durch die sich die junge Welt von anderen unterscheidet?

Die junge Welt bezieht in vielen wichtigen Fragen klare Positionen. Zuallererst ist hier die Friedensfrage zu nennen: Wir sind ohne jedes Wenn und Aber gegen imperialistische Kriege und vor allem gegen eine deutsche Beteiligung an Militäreinsätzen. Wir sind gegen Ausbeutung weltweit und schauen deshalb auch über den deutschen und europäischen Tellerrand. Einen Schwerpunkt unserer Berichterstattung setzen wir auf die Vorgänge in Lateinamerika. Aber auch im von Deutschland beherrschten Europa und hier im Lande selbst beschreiben wir Ausbeutungsverhältnisse und den dramatischen Abbau demokratischer und sozialer Rechte. Und wie sich Menschen dagegen wehren.

Zeitungen, vor allem die gedruckten, sind in der Krise. Wie lange wird es die junge Welt überhaupt noch geben?

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Im Gegensatz zu allen anderen überregionalen Tageszeitungen konnten wir unsere gedruckte Auflage in den letzten Jahren positiv entwickeln, gleichzeitig sind wir seit Jahren durchaus erfolgreich mit unserer Internetausgabe. Das ist aber auch überlebensnotwendig, weil unsere Unabhängigkeit nur durch bezahlte Abonnements unserer Leserinnen und Leser gewährleistet werden kann. Und weil es gerade in diesen Zeiten nicht einfach ist, neue Leserinnen und Leser zu gewinnen, können wir diese Frage nicht eindeutig beantworten. Aber wir kämpfen für eine möglichst lange Perspektive.

Wem gehört die junge Welt?

Sie gehört mehrheitlich der Genossenschaft LPG junge Welt eG, in der die Leserinnen und Leser Anteile zeichnen und die Mitarbeitenden Sonderrechte genießen. Durch unsere Genossenschaft sind wir weitgehend unabhängig von Banken.

Wie kann ich herausfinden, ob die junge Welt für mich interessant sein könnte?

Das ist ganz einfach: Mit dem nebenstehenden Coupon können Sie sich die junge Welt drei Wochen lang von Montag bis Samstag in Ihren Briefkasten liefern lassen. Das kostet Sie nichts. Sie müssen nicht einmal abbestellen, weil das Probeabo tatsächlich nach drei Wochen automatisch endet. Wir bitten nur darum, uns eine Telefonnummer zu hinterlassen, damit unsere Kollegen vom Aktionsbüro nach den drei Wochen persönlich nachfragen können: Hat die Zustellung geklappt? Hat die Zeitung gefallen? Kommt ein Abo in Frage?

Wie kann man die junge Welt unterstützen?

Am wichtigsten sind Abonnements. Aktive Leserinnen und Leser helfen uns zudem, die junge Welt bekannter zu machen. Und dann kann man natürlich auch Mitherausgeber(in) werden, indem man einen Genossenschaftsanteil zeichnet. Aber aller Anfang ist das Probeabo!


Verlag, Redaktion, Genossenschaft junge Welt

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