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Aus: Ausgabe vom 02.07.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 27. Woche

1776, 4. Juli: Mit der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika sagen sich die 13 britischen Kolonien in Nordamerika vom Königreich los. Sie erklären in dem Dokument ihr Recht, einen eigenen, souveränen Staatenbund zu gründen. Die von dem aus Delegierten aller Kolonien zusammengesetzten Zweiten Kontinentalkongress verabschiedete Verfassung wurde größtenteils von Thomas Jefferson verfasst. Dieser amtiert später (von 1801 bis 1809) als dritter Präsident der USA.

1811, 5. Juli: Als erstes lateinamerikanisches Land erklärt Venezuela seine Loslösung von der Kolonialmacht Spanien. Auf einem aus Vertretern der venezolanischen Provinzen gebildeten Kongress rufen der Unabhängigkeitskämpfer und spätere Nationalheld vieler südamerikanischer Länder Simón Bolívar und der Offizier Francisco de Miranda die Unabhängigkeit aus. Der bereits 1810 begonnene Unabhängigkeitskampf gegen die Kolonialmacht endet erst 1823 mit der Kapitulation des letzten spanischen Oberbefehlshabers in Venezuela.

1926, 4. Juli: In Weimar findet der erste Reichsparteitag der NSDAP seit dem 1923 erlassenen und 1925 aufgehobenen Verbot der Nazipartei statt. Auf einer Sondertagung des Kongresses wird mit der Hitlerjugend auch die Jugendorganisation der Partei wieder gegründet. Der spätere Reichskanzler Adolf Hitler begrüßt die Versammelten erstmals mit ausgestrecktem Arm, dem sogenannten Hitlergruß.

1946, 4. Juli: Die Philippinen, bislang eine Kolonie der USA, werden in die Unabhängigkeit entlassen. Der Einfluss Wa­shingtons auf die Entwicklung der neu gegründeten Republik dauert jedoch an: Das ehemalige »Mutterland« genießt etwa wirtschaftliche Sonderrechte, zudem behalten die USA die Hoheitsrechte über ihre insgesamt 23 Militärstützpunkte in dem Inselstaat.

1951, 10. Juli: Auf Vorschlag der Sowjetunion beginnen im nordkoreanischen Kaesong offizielle Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Koreakrieg. Am 27. Juli wird von Vertretern der UNO und Nordkoreas schließlich ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Es beinhaltet die Einstellung der Kampfhandlungen zwischen beiden koreanischen Staaten – jedoch keine formelle Beendigung des Kriegszustands. Das Dokument bestätigt im wesentlichen den 38. Breitengrad als Grenze zwischen Nord- und Südkorea und legt eine vier Kilometer breite, entmilitarisierte Zone entlang der Grenze fest.

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