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Aus: Ausgabe vom 14.03.2015, Seite 16 / Aktion

Auch Ihr Abo zählt

junge Welt ist eine Zeitung mit einer außergewöhnlichen Leserschaft
Von Aktionsbüro

Leserinnen und Leser der jungen Welt sind wie diese Tageszeitung etwas Besonderes. Das beginnt damit, dass sie sich mit massenhaft verbreiteten Meinungen und Nachrichten nicht zufriedengeben. Sie hinterfragen sie. Und sie reden nicht von »Lügenpresse«, sondern besorgen sich andere Informationen – und helfen tatkräftig mit, dass es dafür im Land eine Quelle gibt: Die junge Welt könnte ohne ihre Abonnentinnen und Abonnenten nicht überleben. Ganz einfach, weil die Kosten für ihre Herstellung und Verbreitung nicht von Parteien, Kirchen oder Konzernen, sondern durch Abogebühren gedeckt werden. Nicht wenige Leserinnen und Leser dieser Zeitung beteiligen sich darüber hinaus bei Aktivitäten, die junge Welt bekannter zu machen. Zunächst im eigenen privaten Umfeld. Aber zur Zeit melden sich auch viele von Ihnen, um die 150.000 Exemplare der 1. Mai-Ausgabe zu verteilen. 1.624 Leserinnen und Leser haben zudem einen oder mehrere Anteile der Genossenschaft LPG junge Welt gezeichnet, der die Zeitung mehrheitlich gehört.

Für dieses Engagement bedanken wir uns herzlich. Aber es bleibt dabei: Erster Schritt und gleichzeitig wichtigste Aktivität – weil ökonomische Grundlage – ist das Abonnieren. Denn wir können weder Print- noch Onlineversion gratis herausgeben, unser Verlag 8. Mai GmbH wäre dann schnell am Ende. Tatsache ist aber auch, dass unsere Leserinnen und Leser über unterschiedliche Einkommen verfügen. Deshalb bieten wir drei Preiskategorien an: Normalpreis für alle, die über ein durchschnittliches Einkommen verfügen. Das günstigere Sozialabo für jene, die aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht mehr zahlen können. Und schließlich das Solidaritätsabo für all jene, die mit dem kleinen Aufpreis helfen, Sozialabos zu finanzieren. Wenn Sie also jW bestellen wollen, wählen Sie einen Abonnementpreis entsprechend Ihren tatsächlichen ökonomischen Möglichkeiten, einen Nachweis wollen wir nicht sehen. Von Zeit zu Zeit bitten wir unsere Abonnenten jedoch, darüber nachzudenken, ob nicht die Möglichkeit besteht, auf eine höhere Preiskategorie umzusteigen. Damit unsere Art von sozialem Ausgleich auch auf Dauer funktioniert.

Das besondere Verhältnis von jW-Zeitungsmachern und -Lesern hat mittlerweile Geschichte: Vor ziemlich genau 20 Jahren wurde die junge Welt eingestellt. Allerdings hatten die damaligen Eigentümer, die jW von der Treuhand für eine Mark gekauft hatten, die Rechnung ohne die Mitarbeitenden  gemacht – und ohne deren Leserschaft. Der Verlag 8. Mai GmbH und die Genossenschaft wurden gegründet, Aktionsabos und Leseraktivitäten organisiert. Damals waren wir die teuerste überregionale Tageszeitung, die Auflage verfiel schneller als bei allen anderen. Heute sind wir die preisgünstigste und die einzige, die stetig mehr Exemplare verkauft.

Das wiederum liegt nicht nur an Leserinnen und Lesern, sondern auch an den Inhalten dieser Zeitung. Sie vertritt zwar wie alle anderen einen Klassenstandpunkt – allerdings nicht versteckt, sondern offen. Und nicht den der Herrschenden und Besitzenden im Lande. Dafür wird sie von ihren Leserinnen und Lesern geschätzt. Und abonniert.

Verlag, Redaktion und Genossenschaft

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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