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Aus: Ausgabe vom 31.01.2015, Seite 16 / Aktion

Einheitsfront

Die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 9. Januar 2016 in Berlin und im Netz statt
Von Denis Gabriel

Wenn linke Gruppen zusammensitzen, kommt es selten vor, dass sie sich in allem einig sind. Bei der Auswertung der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die von 33 Initiativen, Organisationen, Dachverbänden, Gruppen unterstützt wurde, war das aber so: Einhellig vertraten die Anwesenden auf dem Treffen am vergangenen Dienstag in der jW-Redaktion die Meinung, dass es ein gelungener und kraftvoller Jahresauftakt der Linken im Lande war.
Auch in den wenigen Kritikpunkten war man sich einig: Wegen der vielen Besucher war es an manchen Infoständen problematisch, in Ruhe Gespräche zu führen. Beim Einlass kann durch organisatorische Verbesserung die Lage gerade zu Beginn der Konferenz noch etwas entspannt werden. Bei der technischen Umsetzung gibt es Verbesserungsbedarf, denn die Übertragung von Ton und Bild in andere Räume klappte erst am Nachmittag fehlerfrei. Und von den Kopfhörern für die Simultanübersetzung werden wohl etwas mehr gebraucht. Die Urania, ein wunderbarer Veranstaltungsort, reicht kaum mehr aus, um dem wachsenden Interesse an der Konferenz gerecht zu werden. Erleichterung soll da ein Livestream in die heimischen Haushalte bringen: So können viele Menschen der Konferenz folgen, obwohl sie keine Karte mehr bekommen haben. Die dabei mitgeschnittenen Aufnahmen werden nach der Konferenz ins Netz gestellt. Auch Konferenzbesuchern stehen diese dann für eine Nachbetrachtung zur Verfügung. Das wurde schon in diesem Jahr realisiert – allerdings noch im Versuchsstadium. Ab 2016 soll dieses Angebot integrierter Bestandteil der Konferenz werden, zu deren inhaltlichen Schwerpunkt die Teilnehmer erste Überlegungen austauschten. Die XXI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am Samstag, den 9. Januar 2016, in Berlin statt. Eine Kunstausstellung wird auch dann wieder wichtiger Bestandteil sein. Die Künstlerinnen und Künstler, zuletzt über 50 an der Zahl, sollen aber stärker in Vorbereitung und Auswertung einbezogen werden.
Im Anschluß an das Treffen fand in der jW-Ladengalerie die traditionelle Helferparty statt, bei der sich die junge Welt mit einem exklusiven Konzert von Tobias Thiele (Gesang, Gitarre) und Johannes Fischer (Cello) bei allen Helfern, Unterstützern und den Kollegen von der Urania bedankte.

 

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