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Aus: Ausgabe vom 22.09.2014, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Analyse & Kritik

In mehreren Artikeln geht es um den wieder aufgeflammten Krieg in der Ukraine. Ulrich Heyden berichtet von seinen Recherchen zu einem Dokumentarfilm zum Massaker in Odessa, bei dem am 2. Mai dieses Jahres mindestens 48 Menschen getötet worden waren. Jens Renner befaßt sich mit der NATO und ihrem »Kalten Krieg gegen den alten und neuen Feind aus dem Osten«. Ein zweiter Schwerpunkt ist das Thema Verdrängung durch steigende Wohnraumkosten und wie sich vielerorts Initiativen hinter von Zwangsräumungen bedrohte Mieter stellen. Es gibt eine Analyse zum christlichen Fundamentalismus und dazu, wie dessen Akteure den Schulterschluß mit der neuen Rechten und mit der AfD üben. (fo)

Analyse & Kritik, Nr. 597, September 2014, 36 Seiten, Bezug: Analyse & Kritik, Rombergstr. 10, 20255 Hamburg, Tel: 040/401701 74, www.akweb.de

Kurdistan Report

In der neuen Ausgabe des zweimonatlich erscheinenden Magazins geht es vor allem um die Lage der Kurden in Syrien und im Irak. Es gibt mehrere aktuelle Bewertungen zur Rolle des »Islamischen Staats« im Nahen Osten, dessen Förderer und Unterstützer und auch Hintergründe zur Rolle der kurdischen Verteidigungskräfte, die der PKK nahestehen. Auch die Bloggerin Dilar Dirik befaßt sich mit der Guerillatruppen, die in vielen Staaten als Terrororganisation gebrandmarkt wird und zuletzt »der internationalen Gemeinschaft eine Lektion in humanitärer Intervention erteilt« habe. Nilüfer Koc, Kovorsitzender vom Nationalkongreß Kurdistan, geht darauf ein, wie in der autonomen kurdischen Region im Nordirak Kämpfer der Peschmerga und Angehörige der PKK aus der Türkei gemeinsam gegen die Milizen des IS gekämpft hätten. Aus dieser Zusammenarbeit müsse »die politische Einheit folgen«.

Ausführlich geht es im Kurdistan Report um die Autonomiebestrebungen in Rojava, so wird das kurdische Gebiet in Syrien genannt. Salih Muslim, Kovorsitzender der Partei der Demokratischen Union, PYD, schildert die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Selbstverwaltung. Ein Beitrag befaßt sich mit einem neuen Rechtssystem in Rojava, bestehend u.a. aus Volksgerichten, Friedens- und Konsenskomitees. Aus der BRD erfährt man, daß sich der Kurdenverein Yek-Kom neu strukturiert. Gemeinsam mit Jugend- und Frauenorganisationen sowie religiösen und kulturellen Zusammenschlüssen wurde das Demokratische Gesellschaftszentrum der Kurden in Deutschland, Nav-Dem, als Dachorganisation gegründet. (fo)

Kurdistan Report 175, September/Oktober 2014, 3 Euro, 68 Seiten, Bezug: Kurdistan Report, c/o ISKU, Spaldingstr. 130–136, 20097 Hamburg, Internet: www.­kurdistan-report.de

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