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Aus: Ausgabe vom 29.03.2014, Seite 16 / Aktion

6168 Probeabos – danke

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Im Märchen und im Kinderlied bricht die Erde auf, die Rübe kommt raus und liegt groß obendrauf, alle purzeln durcheinander, freuen sich aber: Sie sehen, »wenn man sowas gemeinsam anpackt, wird die allerdickste Rübe aus der Erde geschafft«, endet beispielsweise das Lied von Frederik Vahle. Na ja, ganz haben wir es noch nicht geschafft, aber immerhin sind zwei Drittel der Rübe schon über der Erde. Unser ehrgeiziges Ziel waren 10000 Probeabos bis Ende März, geschafft haben wir immerhin 6168!

Und das ist auch nicht schlecht! Denn hinter dieser Zahl stehen viele Gespräche, Entdeckungen, Erkenntnisse. Wichtig ist uns, daß wir ein faires Angebot machen. Das Abo kostet nichts, läuft automatisch aus, muß nicht verlängert werden, schon das hat viele überrascht. Die Daten werden nicht außer Haus gegeben. Und wo wir uns melden dürfen, besorgen das Ingo Höhmann und Georg Hoppe vom jW-Aktionsbüro ganz persönlich. Mit dem März endet zwar unsere Kampagne, Probeabos können aber nach wie vor bestellt werden. Und nicht nur, weil die dicke fette Rübe noch nicht ganz geschafft ist: Das Probeabo ist eine wunderbare Möglichkeit, die junge Welt kennenzulernen oder Freunden, Bekannten, Verwandten oder Nachbarn diese Zeitung vorzustellen. Wir bitten also auch weiterhin darum, von diesem Angebot regen Gebrauch zu machen!

Woran liegt es nun aber, daß wir unser Ziel nicht ganz erreicht haben? Die Beteiligung der Leserinnen und Leser war gut, auch die Ziele auf Messen und Infoständen konnten erreicht werden. Schwächen gab es zum einen bei unserem Internetauftritt, wo wir noch immer keine adäquate Form der Bewerbung unserer Probeabos gefunden haben. Auch unsere Vorstellung, daß die jW-Leserinitiativen besonders viele Probeabos im Rahmen der Aktion organisieren könnten, war falsch. Das liegt daran, daß dort die Leserinnen und Leser organisiert sind, die schon seit Jahren mit den Probeabos arbeiten und ihr Umfeld schon gut bedient hatten.


Den Hauptgrund, warum wir die 10000 Probeabos aber nicht im gesetzten Zeitrahmen geschafft haben, sehen wir vor allem darin, daß parallel zur Aktion viele andere Aktivitäten liefen, wozu wir zum Teil auch gezwungen waren: Wegen der Bankenprobleme mußten wir uns mit einer Genossenschaftskampa auf die Suche nach 380 zusätzlichen Anteile machen. Für unseren Relaunch haben wir eine Leserbefragung durchgeführt. Unsere Handyversion der Onlineausgabe wurde entwickelt, vorgestellt und eingeführt. Im Dezember lief parallel die Weihnachtsabokampa. In Vorbereitung der völlig überarbeiteten Musikzeitschrift Melodie&Rhythmus führten wir dann noch eine Hitparade der Revolutionslieder durch (deren Ergebnis Sie in Heft drei ab dem 25. April erfahren können). Und da war dann noch unsere Netzkampagne, mit der wir auf eine spezielle Ausgabe der jungen Welt aufmerksam gemacht und den 10000. Freund für unsere Facebook-Seite gewonnen haben. Zur Finanzierung der Probeabokampa baten wir dann auch noch um Spenden. Wir geben zu: Da haben wir unseren Leserinnen und Lesern (aber auch uns) sehr viel Stoff für so einen kurzen Zeitraum zugemutet. Ein so ehrgeiziges Ziel wie 10000 Probeabos erreicht man aber nur, wenn man sich dann auch mit ganzer Kraft genau darauf konzentriert. Aber neben dieser Selbstkritik muß auch gesagt werden, daß wir in diesen Monaten gemeinsam mit unseren Leserinnen und Lesern Sagenhaftes erreicht haben. Darüber werden wir am nächsten Samstag an dieser Stelle berichten.

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